Messerattacke auf Auslieferungsfahrer: War die Tat nur vorgetäuscht?

Am 30. Januar soll ein 24-jähriger Auslieferungsfahrer von zwei Unbekannten mit einem Messer in der Bauchgegend verletzt worden sein.

Hat sich der Fahrer die Stichverletzung selbst zugefügt? Symbolbild.
Hat sich der Fahrer die Stichverletzung selbst zugefügt? Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Peine. Seit dem 30. Januar ermittelt die Polizei Peine nach einem angeblichen Messerangriff auf einen 24-jährigen Auslieferungsfahrer intensiv an der Aufklärung des Falles (regionalHeute.de berichtete). Seit dieser Zeit herrschte innerhalb der Bevölkerung eine gewisse Unsicherheit, ob der mögliche Tatverdächtige aus dem Bereich Peine stammen könnte. Nun ermittelt die Polizei jedoch, ob der Auslieferungsfahrer sich die Bauchverletzung nicht selbst zugefügt hat. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat ein. Dies berichtet die Polizei.


Im Zuge der Ermittlungen wurden Zeugen vernommen, die jedoch keinerlei Angaben zum Tatgeschehen machen konnten. Aus der Bevölkerung konnten keinerlei Hinweise zu den Tätern und zum Tatgeschehen erlangt werden.

Eine sofort von der Polizei eingeleitete Fahndung nach den Tätern unmittelbar im Anschluss an die Tat verlief ohne Erfolg. Zudem bestehen begründete Annahmen, dass sich der Auslieferungsfahrer selbst eine Stichverletzung im Bauchbereich beigebracht haben könnte.

Aufgrund der Gesamtumstände geht die Polizei bei ihren weiteren Ermittlungen davon aus, dass die am 30. Januar angezeigte Straftat offensichtlich vorgetäuscht wurde und leitete am 5. Mai ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat ein.


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