Mit Hunden und Hubschrauber: Dramatische Suche nach vermisster Zwölfjähriger

Die Polizei hatte am Sonntagabend über die sozialen Medien einen Suchaufruf gestartet. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten beteiligten sich auch zahlreiche Privatpersonen an der Suche.

von Phil-Kevin Lux und


Nachbesprechung des erfolgreichen Einsatzes und Entlassung aller Helfer durch den Stadtbrandmeister.
Nachbesprechung des erfolgreichen Einsatzes und Entlassung aller Helfer durch den Stadtbrandmeister. | Foto: Phil-Kevin Lux

Peine. Am Sonntagabend, gegen 21 Uhr, informierte die Polizei Peine über die sozialen Medien, dass eine Zwölfjährige im Ortsteil Vöhrum vermisst wird. Sofort nach Eingang der Meldung machten sich Kräfte der Polizei auf die Suche nach dem Mädchen. Dazu kam auch ein Polizeihubschrauber aus Hannover zum Einsatz, der das Gebiet rund um das Wohnhaus der Vermissten absuchte.


Gegen 1:16 wurden dann auch Kräfte der Feuerwehren Peine nachalarmiert. Mit insgesamt 100 Kräften aus umliegenden Wehren wurden dann Suchgebiete festgelegt und abgesucht. Mit im Einsatz neben der Feuerwehr und der Polizei, waren auch Spürhunde des DRK Peine und der Malteser Braunschweig, die gleichzeitig mit der Fachgruppe Drohne unterstützten. Zur Freude des Stadtbrandmeisters Norbert Czyrnik unterstützten die Suche neben den ehrenamtlichen Kräften der Hilfsorganisationen auch unzählige Privatpersonen, die den Aufruf im Internet sahen und mithelfen wollten. „Wir freuen uns immer, wenn es Leute gibt, die uns unterstützen wollen. Das hilft uns ungemein“.

Happy End in letzter Minute


Dramatisch wurde es dann in den frühen Morgenstunden, denn nach mehreren Stunden der Suche wurde das junge Mädchen weiterhin nicht aufgefunden. Kurz vor Ende der Suche, die bis 4 Uhr angesetzt war, entdeckten Kräfte der Feuerwehr Eixe die vermisste Zwölfjährige in der Feldmark am Ende der Landebahn des Flugplatzes „Glindbruchkippe“ in Vöhrum. Mit Erleichterung blickt auch Andreas Schneider, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Vöhrum, auf den Einsatz zurück: „Wir haben uns wirklich gefreut, das Mädchen wohlbehalten aufzufinden. Natürlich leicht unterkühlt, dennoch wohlauf. Sie wurde dem Rettungsdienst zugeführt und an die Eltern übergeben.“

Wie die Polizei mitteilte, war das Mädchen erst seit einigen Tagen zu Besuch aus Frankreich hier und kannte sich somit nicht aus im Ort. Alle Beteiligten sind erfreut über den Ausgang.

Aktualisiert (14:30 Uhr)
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, sei die Zwölfjährige während des Abendessens plötzlich verschwunden. Da eine Gefahr für das gesundheitlich beeinträchtigte Kind nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte die großangelegte Suchaktion Auch der Bahnverkehr auf der nahegelegenen Bahnstrecke war von den Suchmaßnahmen betroffen und wurde zeitweise gestoppt. Auch die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei allen Helfern.


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