Oberger Johannes-der-Täufer-Kirche erhielt neue Bekrönung


Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Oberg. Noch ist der neue Schiefer hinter Gerüstplatten, Stahlstangen und grünen Sicherungsnetzen verborgen. Bald aber wird der Turm der Johannes-der-Täufer-Kirche in vollem Glanz erstrahlen. Nachdem gestern Nachmittag die Turmbekrönung erfolgreich abgeschlossen wurde, folgt nun der Abbau des Gerüstes. Ende Februar dieses Jahres war die Turmbekrönung abgenommen und durch den Metallbildner Dirk Zeyher aus Hildesheim überholt worden. Dies teilt der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine mit.


„Schmerzlich vermisst hat die Gemeinde vor allem den Klang der Glocken und der Orgel. Die Glocken mussten aus statischen Gründen still stehen, die Orgel war zum Schutz vor Verschmutzungen staubsicher verpackt. Wir danken heute allen, die Fleiß und Kunst an dieses Werk gewendet haben, allen voran dem Architekten Uwe Wiblishauser und seinen Mitarbeitern. Es ist eine gewaltige Leistung, so eine Baustelle zu organisieren und alle Arbeiten zu koordinieren“, lobte Pastorin Marion Schmager.

Für die Hülse, die in die neue Turmbekrönung eingefügt wurde, hatte der Kirchenvorstand einen Brief verfasst. Jürgen Rissel habe als ehemaliger Ortsbürgermeister die Entwicklung des Ortes beschrieben. Wilfried Henties berichtet von den Herausforderungen, Problemen und Kämpfen bäuerlicher Betriebe in Zeiten des Klimawandels und tiefgreifender struktureller Veränderungen in einem einst durch und durch ländlich und landwirtschaftlich geprägten Dorf. Zudem sei die Hülse mit aktuellen Ausgaben der beiden Tageszeitungen, einer Chronik des Jahres 2018, zwei Gemeindebriefen sowie Euro- und Cent-Münzen bestückt worden, bevor Dirk Zeyher die Hülse sicher verschloss. Gemeinsam mit Pastorin Schmager, dem Ehrenkirchenvorsteher Uwe Schrötke und Kirchenvorsteher Sören Hantel habe er dann das Gerüst erklommen, um die Hülse in luftiger Höhe sicher in der Turmbekrönung zu verstauen.

„Der Kirchturm signalisiert die Verbindung zwischen Mensch und Gott im Alltag. Er hat eine Botschaft: In einer Welt, die mit uns und unserem Glauben mehrheitlich immer weniger anzufangen weiß, in solch einer Welt verkünden seine Glocken und ihr Geläut: Wir sind immer noch da! Und wir werden auch, so unbequem Christen und christliches Denken in einer immer stärker und immer einseitiger auf Profit ausgerichteten Gesellschaft auch sein mögen, wir werden auch nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden“, bekräftigte Pastorin Schmager und beendete ihre Ansprache mit einem Gebet und einem gemeinsam mit allen Besuchern gesungenen Lied.


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