Peine. Über fünfzig Lehrkräfte und angehende Erzieher der Berufsbildende Schulen sowie Fachkräfte aus der Kita besuchten kürzlich die Fortbildung ‚Bindung kreativ erleben‘.
„Bindung gehört zu den Grundbedürfnissen eines Menschen“, erklärt die Referentin Eva-Maria Lütkemeyer, Therapeutin aus Hannover, „wer eine sichere und verlässliche Bindungsperson in der Kindheit erlebt hat, reagiert im Erwachsenenalter mit größerer Widerstandskraft auf emotionale Belastungen und Stress.“ Doch immer mehr kleinen Kindern fehlt in der Familie diese Bindung. Eltern sind häufig selbst stark belastet, verunsichert oder überfordert. Die Folgen sind Defizite in der emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung des Kindes. Daraus können später beispielsweise Probleme in der Schule entstehen. Die Referentin vermittelte in der Veranstaltung nicht nur die theoretischen Grundlagen von kindlicher Entwicklung, sondern machte in praktischen Übungen Bindung auch kreativ erlebbar.
„Feinfühligkeit und Empathie sind die Voraussetzungen für professionelles Handeln in Krippe und Kindergarten“, erläutert Heike Kubow vom Kinder- und Jugendschutz. Fachkräfte müssen Fehlentwicklungen nicht nur erkennen, sondern diesen auch durch Bindungsangebote entgegenwirken können.
Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis ‚Prävention in der Kita‘, den Berufsbildenden Schulen und dem Kinder- und Jugendschutz des Landkreises Peine.
Weitere Informationen sind über Heike Kubow vom Kinder- und Jugendschutz des Landkreises Peine unter der Rufnummer 05171 / 401 - 2307 oder per Mail an h.kubow@landkreis-peine.de erhältlich.
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