Peine. In einem fröhlichen und lebhaften Gottesdienst verabschiedete sich am Sonntag Pastor Hans-Martin Joost aus der Friedenskirche. Bereits ab März widmet er sich neuen Aufgaben im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt.
„Der heutige Sonntag Estomihi steht unter den Worten des 31. Psalms – sei mir ein starker Fels. Für uns als Gemeinde, die von ihrem Pfarrer Abschied nehmen muss, hat dieser Vers eine besondere Bedeutung“, begrüßte die Vorsitzende des Kirchenvorstands Sabine Freye.
Ein bisschen Wehmut sei bei den mehr als 170 Besuchern dann auch aufgekommen, besonders als der Taizè-Kreis das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ gesungen und der Posaunenchor „Über den Wolken“ gespielt habe.
Dem scheidenden Pastor sei es auch nicht leicht gefallen, seiner Gemeinde „Tschüss“ zu sagen. So habe dieser den Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge vollzogen, denn für ihn sei die neue Tätigkeit mit einer Rückkehr an seinen Wohnort verbunden.
[image=439368 alignleft]In seiner Predigt habe Pastor Joost das Gleichnis von Marta und Maria aufgegriffen. Die ungleichen Schwestern habe er als Sinnbild für die vielen Aufgaben, die es in einer Gemeinde zu bewältigen gilt, gesehen. „Unsere Gemeinde braucht beides. Menschen, die ganz Ohr sind und Zeit haben, wie Maria, und Menschen, die anpacken und organisieren. Es wäre gut, erst einmal zu hören und sich dann anstoßen zu lassen zur Aktivität“, wünschte er sich.
Die Besucher hielten einige Überraschungen bereit
[image=439367 alignright]Superintendent Dr. Volker Menke habe sein Bedauern über den Weggang des beliebten Seelsorgers ausgedrückt. „Wir dachten, wir könnten miteinander alt werden, bis die Rente uns scheidet, aber nun ist es anders gekommen als erwartet und erhofft“, bedauerte er. Doch auch wenn der Weg nun in andere Gefilde führe, sei er sicher, dass Gottes Wegführung zum besten Ziel leite. Gemeinsam mit Vertretern des Kirchenvorstandes und der Gemeinde habe er Pastor Joost nach der offiziellen Entpflichtung Segenswünsche mit auf den Weg gegeben.
Pastorin Anja Jäkel habe die Gemeinde mit dem Segen in den Sonntagabend entlassen. Doch anders als sonst hätten sich die Besucher nicht auf den Heimweg gemacht, sondern hätten noch einiges an Überraschungen für Pastor Joost bereit gehalten. Die Vorkonfirmanden hätten „Wir sind so traurig, dass du jetzt gehst“ gesungen, der Kirchenvorstand habe einen Bildband mit Erinnerungen an die vergangenen Jahre überreicht, die Pastorenkollegen hätten einen großen Präsentkorb gepackt und die Kirchenkreisjugend habe symbolischen Rückenwind geschenkt.
[image=439369 alignleft]Bei kleinen Leckereien und einem Glas Sekt habe es ausreichend Gelegenheit gegeben, sich vom scheidenden Seelsorger zu verabschieden. Und auch wenn alle ihm das Beste für die neuen beruflichen Aufgaben gewünscht hätten, sei doch die eine oder andere Träne geflossen.
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