Peine. Nach gut vier Jahren zieht es Pastor Hans-Martin Joost zurück in seine Heimat. Am Sonntag wird er um 18 Uhr in einem Gottesdienst in der Friedenskirche, Gunzelinstraße 29 A verabschiedet. Er verlässt die Friedenskirchengemeinde zum 1. März.
Seine Zeit in der Friedenskirche behält der Pastor in bester Erinnerung. „Gleich am Anfang fiel mir auf, wie offen Türen und Herzen in Frieden sind. Die Menschen in Peine haben mir sehr schnell Vertrauen geschenkt. Dafür bin ich dankbar“, so Joost. Das gelte ins besondere auch für seine Kollegin, Pastorin Anja Jäkel, und den Kirchenvorstand.
Besonders gern erinnere er sich an all seine Konfirmanden. Kirchenübernachtungen, das Sprengeljugendcamp in Gifhorn und eine Studienreise nach Eisenach und Erfurt sind Projekte, an die er dabei denkt. Viele junge Leute arbeiten seitdem in der Gemeinde mit. Gemeindefeste und andere Veranstaltungen gab es viele. „Und überhaupt“, sagt Joost. „so viele unterschiedliche Gottesdienste in der schlichten und hellen Kirche haben wir gefeiert - mit den Männern, den Jägern, Schülerinnen und Schülern, Kindern.“
Vor mehr als zwei Jahren kam dann eine neue Herausforderung hinzu. Die Gemeinde öffnete ihre Türen und ihre Herzen für Geflüchtete aus vielen Ländern. „Ein bisschen haben wir uns neu kennen gelernt als gastfreundliche Gemeinde für alle Menschen, die uns brauchen“, sagt Joost.
Seit mehreren Jahren berät und plant der Kirchenvorstand die Renovierung des Kircheninneren. Diese Arbeit lag dem scheidenden Pastor besonders am Herzen. Nun sind die Weichen gestellt. Wenn alles nach Plan läuft, kann die Gemeinde ihre Kirche im Herbst wieder neu einweihen.
Pastor Joost ist für seine Arbeit immer von Hildesheim nach Peine gependelt. Nun wurde dort im Kirchenkreis eine Stelle für die Begleitung von Gemeinden geschaffen, deren Pastorin gegangen ist, eine längere Fortbildung macht oder für längere Zeit erkrankt ist. Zudem wird Joost das Diakonische Werk als Theologe mitleiten.
„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und darauf, nun wieder dort zu arbeiten, wo ich lebe“, bekräftigt Joost abschließend.
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