Berlin. Für die Präventionsketten im Landkreis Peine geht es in die entscheidende Phase: Die Initiative gehört zu den acht Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Das Bündnis aus Peine darf sich nun Hoffnung auf eine der renommiertesten Auszeichnungen im Bereich der frühen Bildung machen.
Im bisherigen Auswahlprozess hat das Bündnis mit seinem Konzept einer Präventionskette, die alle Kinder und Familien durch niedrigschwellige und aufeinander abgestimmte Angebote unterstützt, gepunktet. Dabei überzeugt das Bündnis unter anderem in der partizipativen Gestaltung gelingender Übergänge von der Kita in die Grundschule. Anhand konkreter Bedarfe der Eltern werden hierzu Fachtage organisiert oder Elternbroschüren entwickelt. Die Perspektiven der Kita-Kinder werden in altersgerechten Malinterviews ermittelt. Antworten auf ihre Fragen liefert ein Willkommensbuch – gestaltet von den Kindern verschiedener Grundschulen.
So geht es weiter
Um sich ein umfassendes Bild von der pädagogischen Arbeit der Initiative vor Ort zu machen, reist im Sommer ein Team aus zwei Fachleuten an. Dabei sprechen sie mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren und führen einen Workshop durch, in dem das Bündnis-Team gemeinsam seine Arbeit reflektiert und auch Impulse für die Zukunft mitnimmt. „Sowohl die Interviewphase als auch der Workshop bieten den Bündnissen die Chance, nochmal intensiv zusammen und an sich zu arbeiten. Im Workshop beschäftigt sich das Bündnis auch mit seiner Zukunft und arbeitet an ganz konkreten Themen. Als Geschenk lassen wir ihnen einen Handlungsplan da, sodass das Bündnis direkt weiterarbeiten kann“, so Stefan Clotz, Bündnis-Experte. Die Ergebnisse der Besuche fließen in fundierte Berichte ein, anhand derer die Fachjury im November die Preisträger auswählt.
Das erwartet die Gewinner
Insgesamt ist der Preis mit 110.000 Euro dotiert. Die Erstplatzierten in den beiden Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Für die Zweitplatzierten gibt es je 15.000 Euro, für die Drittplatzierten je 10.000 Euro. Schon jetzt ist allen Finalisten die Teilnahme an der feierlichen Preisverleihung am 27. November 2025 in Berlin sicher. Wer nicht ausgezeichnet wird, erhält 1.000 Euro als Anerkennung für die herausragende Arbeit.