Peine. Der Braunschweiger Friedhof soll eine Glasstele bekommen, mit der an die Euthanasieopfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll. Die Anregung hierfür stammte aus der Schülerausstellung „Hingesehen – Weggeschaut“ der IGS Peine aus dem Jahr 2014/2015.
Die Nationalsozialisten ermordeten in den Jahren 1940 bis 1941 mehr als 70.000 Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen. Eine Projektgruppe des Vereins „Gedenkstätte Friedenskapelle – Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, Braunschweiger Friedhöfe e. V.“ hat in zweijähriger Arbeit ein Mahnmal für Euthanasieopfer in Form einer gläsernen Stele sowie eine Erläuterungstafel konzipiert. Diese soll nun einen Platz auf dem Braunschweiger Friedhof finden.
Die Anregung hierfür stammte aus der Schülerausstellung „Hingesehen – Weggeschaut“ der IGS Peine aus dem Jahr 2014/2015. Die Schüler des 12. und 13. Jahrgangs der IGS Peine in Vöhrum hat sich mit den Opfern des Nationalsozialismus beschäftigt. Am Ende standen zwei Schwerpunktthemen fest - Euthanasie und Verfolgung von Juden, aber auch die Schicksale von religiösen und ethnischen Minderheiten. Die Schüler stellten während der Projektphase fest, dass auf dem Friedhof an der Helmstedter Straße in Braunschweig keine Gedenktafel oder Ähnliches an die Euthanasieopfer erinnert. Das soll nun, dank der Schüler aus Peine, geändert werden.
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