Peine. Das 15-jährige Bestehen der Peiner Tafel ist ein zwiespältiger Anlass. Einerseits sei es gut, dass es die vom Kirchenkreis getragene Tafel seit 2003 gibt, denn hier finden wöchentlich rund 1.000 Kunden Hilfe. Andererseits sei es aber nicht wirklich ein Anlass zum Feiern, dass es diese Einrichtungen im reichen Deutschland geben muss, berichtet der Ev.-luth. Kirchenkreis Peine.
„Unsere erste Ausgabe war Anfang Mai 2003, damals noch im Forum. Bald wurde es dort zu unpraktisch und wir haben die Räume der ehemaligen Herz-Jesu-Kapelle an der Braunschweiger Straße übernommen. Hier haben wir genügend Platz, um Waren zu lagern und auszugeben", berichtet Leiterin Birgit Kegel.
48 Märkte in Peine und im Umland steuern die Fahrer an, um dort Waren abzuholen. Diese werden an die Tafel weitergegeben, weil sie wegen kleinster Mängel nicht mehr den hohen Ansprüchen der Kunden genügen. Diese Lebensmittel werden von mehr als 52 Helfern an sechs Tagen die Woche gesichtet, sortiert und umgepackt.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend sind die Ausgabetage. Nach Prüfung der Bedürftigkeit erhalten die Kunden gegen einen kleinen Beitrag die Lebensmittel. Der Obolus ist nötig, um Unterhaltungskosten für Räume und Autos zu bestreiten.
„Die Peiner Tafel kann nur bestehen, weil es zahlreiche Menschen gibt, die uns mit ihren Spenden tatkräftig unterstützen. Dafür ein herzliches Dankeschön - auch an alle anonymen Spender. Ebenso geht ein herzlicher Dank an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, ohne deren unermüdlichen Einsatz beim täglichen Ablauf die Versorgung so vieler Menschen nicht möglich wäre“, bekräftigt Kegel.
Neue Helfer sind bei der Tafel immer gern gesehen, egal ob als Fahrer oder zur Mitarbeit beim Sortieren und Verteilen. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0 51 71 / 2 90 98 24 melden. Eine Feier zum 15-jährigen Bestehen wird es nicht geben. Dennoch findet als Dankeschön für alle Helfer Anfang August ein Sommerfest statt.
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