Polizei kündigt an: Mobile Wache wird zum 19. Oktober zurückgebaut

Die im Juli eingerichtete "Präsenzwache" auf dem Friedrich-Ebert-Platz habe ihre Wirkung erzielt, so die Polizei.

Auf dem Foto sind folgende Beamte zu erkennen (v.l.): Thorsten Kühl, Matthias Pintak und Matthias Gräve.
Auf dem Foto sind folgende Beamte zu erkennen (v.l.): Thorsten Kühl, Matthias Pintak und Matthias Gräve. | Foto: Polizei

Peine. Die Polizei kündigt in einer Pressemitteilung an, dass sie die mobile Wache am Friedrich-Ebert-Platz in Peine zum 19. Oktober zurückbauen werde. Die Präsenzwache war im Juli von der Polizei eröffnet worden, da eine starke Verunsicherung der Bevölkerung durch einen starken Anstieg von Straftaten in diesem Bereich wahrgenommen worden sei. Nun, da die Kriminalitätslage sich seit Bestehen der mobilen Wache beruhigt habe, sei man zu dieser Entscheidung gekommen. Dennoch sehe man die Kriminalitätslage am Friedrich-Ebert-Platz weiterhinals Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit, heißt es in der Pressemitteilung.


Im Bereich um den Friedrich-Ebert-Platz in Peine sei es in der Vergangenheit immer wieder zu Straftaten und Verhaltensweisen gekommen, die in der Bevölkerung zu einer Verunsicherung und zu einem negativen Sicherheitsgefühl geführt hatten. Beispielhaft seien Straftaten wie schwerer Landfriedensbruch, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen zu nennen. Weitere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten seien in diesem Zusammenhang angezeigt worden.

Diese Ereignisse und die öffentliche Berichterstattung hätten zu einer deutlichen Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung geführt, wie die Polizei berichtet. Die Verhinderung oder Verfolgung von Straftaten und die erhöhte Präsenz und Ansprechbarkeit sah und sehe die Polizei weiterhin in diesem Bereich als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit an.

In den zurückliegenden Monaten wurden daher von der Stadt und dem Landkreis Peine und der Polizei eine Vielzahl von Maßnahmen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes ergriffen.

"Verstärkte Polizeipräsenz zeigte Wirkung"


Insbesondere die Erhöhung der Polizeipräsenz vor Ort unter anderem mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, gemeinsamen Streifen mit dem Ordnungsdienst der Stadt, gezielten Präventionsangeboten, der Einrichtung einer gesonderten Ermittlungsgruppe sowie der Installation einer Videoüberwachung auf dem Friedrich-Ebert-Platz hätten sich positiv ausgewirkt, so die Einschätzung der Polizei .

Am 17. Juli eröffneten darüber hinaus der Leiter der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, Volker Warnecke, im Beisein des Peiner Bürgermeisters Klaus Saemann eine mobile "Präsenzwache" auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Seit dem Sommer ist die Kriminalitätslage im Bereich des Friedrich-Ebert-Platzes stark zurückgegangen.

"Die Mobile Wache war Mitte Juli eine geeignete und sinnvolle Maßnahme. Aufgrund der positiven Lageentwicklung können die bislang dort erforderlichen Polizeikräfte im Rahmen des Gesamtkonzeptes nunmehr anderweitig effektiver eingesetzt werden", sagt der Polizeiinspektionsleiter Volker Warnecke. Der Rückbau der mobilen Wache wurde mit den Entscheidungsträgern in der Stadt und im Landkreis Peine abgestimmt.

Die "Präsenzwache" soll zum 19. Oktober zurückgebaut werden.

"Ermittlungsgruppe bleibt bestehen"


Neben der weiterhin hohen Polizeipräsenz bleibt auch die eingerichtete Ermittlungsgruppe bestehen. Die intensive und sehr gute Zusammenarbeit mit relevanten kommunalen Ämtern (Sozialamt, Ausländeramt, Gewerbeaufsichtsamt, Ordnungsamt, Finanzamt, Straßenverkehrsamt, Führerscheinstelle), mit dem Zoll, der Staatsanwaltschaft sowie dem Amtsgericht zur Intensivierung der Ermittlungs-
und Sanktionsmaßnahmen bleibt durch die Polizei weiter sichergestellt.

Die bestehende Innenstadtwache in Peine am Bahnhofsplatz bezieht zukünftig auch den Friedrich-Ebert-Platz mit ein.


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