"Rat und Tat" rund um Schluckbeschwerden


(von links): Dr Peter Tarillion, Kathinka Plett, Dr Nicole Laskowski, Friederike Jürgens-Hermsdorf und Christian Steins.
Foto: Familienzentrum Peine
(von links): Dr Peter Tarillion, Kathinka Plett, Dr Nicole Laskowski, Friederike Jürgens-Hermsdorf und Christian Steins. Foto: Familienzentrum Peine | Foto: Familienzentrum Peine

Peine. Rund 40 Gäste ließen sich am Mittwochabend in der Cafeteria des Klinikums Peine beim Informationsabend der Reihe „Rat und Tat“ über die Möglichkeiten der Behandlung von Schluckbeschwerden informieren. Dies teilt das Familienzentrum Peine mit.


Christian Steins von der Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums, Kathinka Plett vom katholischen Familienzentrum St.-Elisabeth und Dr. Nicole Laskowski, vom evangelischen Familienzentrum Martin-Luther, begrüßten als Veranstalter die Besucher. Für den Förderverein des Klinikums war Friederike Jürgens-Hermsdorf vor Ort.
Chefarzt Dr. Peter Tarillion informierte dann darüber welche Formen von Schluckbeschwerden und -störungen es gibt und wie man diese behandeln kann.
„Oft macht man sich gar nicht bewusst, wie wichtig das Schlucken eigentlich ist, weil es eben einfach funktioniert. Wenn es dann mal nicht mehr so klappt, schränkt es die Lebensqualität deutlich ein. Mangelernährung, Lungenentzündungen, Austrocknung und eine erhöhte Sterblichkeit können Folgen sein“, gab der Experte zu bedenken.

Nahezu jeder Dritte betroffen


Häufig betrifft die aus als Dysphagie bezeichnete Störung ältere Menschen. Hier ist nahezu jeder Dritte betroffen, in Pflegeeinrichtungen fast jeder Zweite. Bei Menschen mit Demenz sind es sogar 84 Prozent – kein kleines Problem also.
„Ursachen können im Mund, im Rachen oder in der Speiseröhre liegen. Die Zähne, Erkrankungen der Speiseröhre wie Krebs, Nervenleiden, Schlaganfälle oder auch seelische Ursachen können die Beschwerden auslösen“, erklärte Dr. Tarillion.
Die Diagnose erfolgt zum Beispiel per Röntgenaufnahme des Schluckvorganges. Um dies besser erkennen zu können, wird Kontrastmittel eingesetzt. Der Schluckvorgang kann auch endoskopisch untersucht werden.
„Eine Therapie erfolgt oft gemeinsam mit einem Logopäden. Gezielte Übungen können helfen. Bei Tumoren in der Speiseröhre haben wir auch die Möglichkeit, Stents zu setzen, die die Speiseröhre weiten. Im schlimmsten Fall muss die Ernährung über eine Magensonde erfolgen“, zählt der Chefarzt auf.
Die nächste Veranstaltung der Inforeige findet am Mittwoch, 6. November, um 18.30 Uhr in der Cafeteria des Klinikums statt. Dann referiert der leitende Oberarzt Dr. Peter-Maximilan Müller-Marhenke über Lungenkrebs und die Hoffnung machenden Fortschritte in Diagnostik und Therapie.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Störung