Peine. Am Samstag, 9. September zwischen circa 12 und 14 Uhr besucht Rebecca Harms, Mitglied des Europäischen Parlaments den Infostand der Grünen (Fußgängerzone) zum Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern.
„Der Sinn von Politik ist Freiheit.“ Diese Aussage von Hannah Arendt überschreibt Rebecca Harms Biographie. Geprägt von der Bürgerbewegung gegen das atomare Endlager Gorleben in ihrer Heimat, zieht sich die Arbeit für den Ausstieg aus der Atomkraft wie ein roter beziehungsweise grüner Faden durch das Leben von Rebecca Harms. Die weltweit ungelöste Frage, wo und wie Atommüll sicher gelagert werden kann, beschäftigt sie bis heute. Harms, von 1994 bis 2004 Abgeordnete im niedersächsischen Landtag und seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments, davon 7 Jahre Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA, sieht eine zentrale Herausforderung ihrer täglichen Arbeit darin, Zustimmung für und Vertrauen in die Europäische Union zurückzugewinnen. Das Erreichte zu erklären, Schwächen zu thematisieren, Kritik ernst zu nehmen, ohne die schnelle Flucht in einfache Antworten zu suchen, haben für sie Priorität.
Im Auswärtigen Ausschuss engagiert sich Rebecca Harms für die Länder Osteuropas und die Türkei. Zusammen mit dem Abgeordneten Marian Lupu aus der Republik Moldau hat sie den Vorsitz von Euronest übernommen, der parlamentarischen Versammlung von Abgeordneten des EU-Parlaments und der Staaten der östlichen Partnerschaft, Ukraine, Republik Moldau, Georgien, Armenien und Aserbaidschan.
Rebecca Harms gehört zu den vehementen Verfechterinnen einer ehrgeizigen Klima- und Energiepolitik und der nachhaltigen Entwicklung. Im Industrie- und im Umweltausschuss widmet sie sich Fragen zur Zukunft der Arbeit, zur Energieunion oder zu den Konsequenzen aus dem Dieselskandal.
Stefanie Weigand, Bundestagskandidatin im Wahlbereich Peine/Gifhorn aus Ilsede, freut sich auf die prominente Unterstützung aus Brüssel. „Der Dieselskandal, also illegale Abschalteinrichtungen, die Abgaswerte vortäuschen, die in der Realität nicht erreicht werden, werden Gerichte und Politik noch eine Weile beschäftigen. Der Schaden, der der deutschen Wirtschaft, ihrem Warenexport und dem Gütesiegel 'Made in Germany' durch das kriminelle Vorgehen entstanden ist und noch entstehen wird, ist noch nicht zu bemessen. Die grüne Partei hat in der Verkehrspolitik einen ihrer Markenkerne. Wir müssen die Rolle der ökologischen Interessenvertretung entschieden wahrnehmen. Wir beteiligen uns nicht an der Kungelei mit der Automobilindustrie.“
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