Peine. Zur Senkung der Zahl schwer verletzter Autoinsassen beziehungsweise zur Reduzierung schwerer Kopfverletzungen bei motorisierten Zweiradfahrern findet, wie die Polizei Peine mitteilt, in der Zeit vom 14.03. bis 20.03.2016 im Rahmen des Traffic Information System POLice-Verbundes eine länderübergreifende Schwerpunktkontrolle (Seatbelt I) statt.
Die Verkehrsunfallentwicklung der letzten Jahrzehnte hat bewiesen, dass durch Erhöhung der Gurtanlegequote sowie der Benutzung von Kinderschutzsystemen und Schutzhelmen die Anzahl von Toten, Schwer- und Leichtverletzten deutlich reduziert werden kann. Rückhalteeinrichtungen für Kinder werden zwar in der Regel bis zu 98 % benutzt, dennoch beträgt der Anteil der bei einem Verkehrsunfall verunglückten Kinder etwa ein Drittel. Die Vereinbarungen innerhalb der EU zur Halbierung der Zahlen von Verkehrsunfällen mit Toten und Schwerverletzten sind jedoch noch bei weitem nicht erfüllt. Auch im gewerblichen Güter- und Personenverkehr bestehen immer noch erhebliche Mängel bei der Benutzung von Rückhaltesystemen. Eine konsequente Benutzung der passiven Schutzeinrichtungen kann zur Erreichung des Zieles der EU-Vereinbarungen jedoch beitragen. Aus diesem Grunde haben die Vertreter der europäischen Polizeien im Rahmen von TISPOL sich auf eine gemeinsame Kontrolle zum Thema "Rückhaltesysteme und Schutzhelme" geeinigt.
An dieser Kontrolle wird sich auch die Polizei in Peine beteiligen. Die Peiner Polizei wird in der kommenden Woche in Stadt und Landkreis Peine verstärkt auf die Anschnall- und Helmpflicht bei motorisierten Verkehrsteilnehmer achten. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich auch Radfahrer durch das Tragen eines Helms vor schweren Kopfverletzungen schützen können. Es besteht zwar keine Verpflichtung zum Tragen eines Fahrradhelms, aber die eigene Sicherheit sollte hier im Vordergrund stehen. Auch Eltern sollten ihre Kinder dazu anhalten, einen Helm zu tragen.
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