Peine. Im Dezember letzten Jahres hat ein neues Kursformat der Kreisvolkshochschule Peine zusammen mit der Berufsfachschule Pflege des Klinikums Peine begonnen. Fortan werden Schülerinnen und Schüler, die aus verschiedenen Ländern wie Marokko, Polen, Tunesien, Uganda, Iran, Albanien, Bulgarien und Indien kommen, während ihrer Ausbildung zusätzlich sprachlich gefördert. Darüber berichtet die Klinikum Peine gGmbH in einer Pressemitteilung.
„Je mehr wir die Auszubildenden von Beginn an unterstützen und fördern, desto besser können sie ihre Ausbildung absolvieren, ihre Examen erfolgreich bestehen und später in dem Pflegeberuf arbeiten,“ so Dr. Sandra Heiligmann, Leiterin der Berufsfachschule Pflege.
Der Deutsch-Kurs in der Berufsfachschule Pflege wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert und besteht aus insgesamt 100 Unterrichtseinheiten. Dabei findet der Unterricht einmal die Woche mit jeweils drei Unterrichtseinheiten direkt in der Schule statt. Während der Schulzeit absolvieren die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem 1. Ausbildungsjahr den Kurs in ihrer Freizeit. Während der Praxisphasen werden sie von allen Trägern der praktischen Ausbildung dafür freigestellt.
Kurs in guten Händen
Der Kurs wird von der erfahrenen Lehrkraft Caterina Crociara Reisner geleitet. Sie verfügt über die für das Kursformat notwendigen umfangreichen Qualifikationen. Neben den Prüferqualifikationen von A1-C2 und eine Zusatz-Qualifikation für Berufssprachkurse bis C2 verfügt Reisner zusätzlich über die Zusatzqualifikation „Zertifizierte Dozentin Deutsch für Pflege und Medizin“ und die Prüferqualifikation Deutsch für die Pflege.
„Wir sind sehr froh, dass wir mit Frau Reisner eine Expertin bei uns haben, die bereits erste Unterrichtserfahrungen im Bereich Deutsch für Pflegekräfte im Klinikum erworben hat“, berichtet Pflegedirektor Florian Hinz. „Wir sind sehr dankbar darüber, dass auf Initiative von Frau Dr. Heiligmann die Volkshochschule als Kooperationspartner diesen Kurs mit auf den Weg gebracht hat, denn dieser trägt nicht nur zur sprachlichen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler bei, sondern ermöglicht vor allem eine bessere Kommunikation und Integration in all unseren Teams auf den Stationen“, so Hinz abschließend.
Selbstbewusster in der Kommunikation
Auch die Auszubildenden melden sich positiv zurück: „Durch den Kurs kann ich dem theoretischen Unterricht mittlerweile sehr gut folgen und bin auch selbstbewusster in der Kommunikation mit den Patienten, sowie mit den Pflegefachkräften auf Station“, so Abdelgahfour Moustaan.
Der aktuelle Kurs wird voraussichtlich am 21. September 2025 enden. Zukünftig wird dieser Kurs mit Ausbildungsbeginn im August fest im ersten Lehrjahr verankert. Dadurch können in den folgenden Kursen 150 Unterrichtseinheiten angeboten werden.