Ilsede. Lange warteten die Kundinnen und Kunden der Volksbank BRAWO in der Gemeinde Ilsede auf Neuigkeiten zu den gesprengten Geschäftsstellen in Groß Ilsede und Gadenstedt. Jetzt hat das Institut sein weiteres Vorgehen vorgestellt: Die Mitarbeiterinnen der beiden Filialen ziehen im ersten Quartal 2024 in die ehemaligen Geschäftsstellenräume in Groß Ilsede, Gerhardstraße 46. Darüber informiert die Volksbank BRAWO in einer Pressemitteilung.
Der Geldautomat wird jedoch dort nicht installiert, sondern in der Eichstraße in der Nähe vom Rathaus. Bislang war das Team in dem ehemaligen Geschäftsstellengebäude in Oberg untergebracht. Es fehlte jedoch seit den Sprengungen ein Geldautomat des Instituts in der Gemeinde.
Langfristig Neubau geplant
Dazu Stefan Honrath, Leiter der BRAWO-Direktion Peine: „Dies ist eine Übergangslösung. Mittelfristig beabsichtigen wir in ganz neue Räumlichkeiten zu ziehen, die ausreichend Platz und Parkmöglichkeiten bieten. Aufgrund der Dauer entsprechender Planungen können wir jetzt noch keine weiteren Informationen dazu geben. Aber gut ist zunächst einmal, dass wir bald wieder in Groß Ilsede präsent sind.“
Stefan Honrath, Rainer Falkenhagen und André Bonitzke haben eine Lösung für die Kundinnen und Kunden in der Gemeinde Ilsede gefunden. Foto: Volksbank BRAWO
Mit dem Vorgehen geht einher, dass im ehemaligen Filialgebäude in Gadenstedt kein Geschäftsbetrieb mehr aufgenommen wird. Die Mitarbeiterinnen beider Geschäftsstellen bilden dann das neue Team Ilsede. Dazu der Leiter Privatkunden für Braunschweig/Peine/Salzgitter, André Bonitzke: „Bei den jetzt erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen wäre es unvertretbar gewesen, sowohl in Gadenstedt als auch in Groß Ilsede einen Neubau oder umfassenden Umbau zu realisieren. Wir lassen uns aber von Verbrechern nicht die Ausrichtung unseres Hauses verändern. Wir sind in der Fläche präsent und bleiben es."
Viele Varianten gescheitert
Über den langen Zeitraum zwischen den Sprengungen und der jetzt bekannt gegebenen Lösung sagt Honrath: „Ich habe in meinem gesamten Berufsleben noch nie erlebt, dass sich bei einem Thema so oft eine ins Auge gefasste Lösung in Luft auflöste. Wir hatten nacheinander viele Varianten in der Planung. Mal sagten mögliche Vertragspartner ab, mal stand ein B-Plan dagegen, mal hätten Gutachten eingeholt werden müssen. Das war schon zum Verzweifeln. Doch jetzt sind wir glücklich, unseren Kundinnen und Kunden einen klaren Fahrplan nennen zu können." Dem schließt sich der für Ilsede zuständige Filialverbundleiter Rainer Falkenhagen an: „Auch für mein Team waren die letzten Monate eine enorme Belastung, da es unserer Kundschaft keine konkreten Auskünfte geben konnte. Wir sind sehr froh, nun zu wissen, wo und wie es weitergeht."
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