SPD-Wirtschaftsempfang: Minister Lies war zu Gast

von Frederick Becker


Für Minister Lies war der Empfang ein Heimspiel. Er demonstrierte herzliche Verbundenheit mit den Peiner Genossen. Fotos: Frederick Becker
Für Minister Lies war der Empfang ein Heimspiel. Er demonstrierte herzliche Verbundenheit mit den Peiner Genossen. Fotos: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Stederdorf. Am Donnerstagabend lud die Peiner SPD zu einem Wirtschaftsempfang ins Café Duo ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand in diesem Jahr das Thema „Wirtschaftlicher Strukturwandel in Südostniedersachsen“. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies nahm teil.


Etwa 200 Gästewaren gekommen, darunter Persönlichkeiten aus der Peiner Politik und Wirtschaft. Bevor Ehrengast Lies seinen Impulsvortrag hielt, begrüßten der SPD-Unterbezirksvorsitzende Matthias Möhle und der SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil die Zuhörer. „Olaf, du kommst in eine starke Region“, meinte Heil zu dem Minister. Im Peiner Land habe man den ökonomischen Strukturwandel vor einigen Jahren insgesamt gut bewältigt. Allerdings komme, auch bedingt durch die fortschreitende Digitalisierung, eine neue Welle des Strukturwandels auf die Region zu. Das könne man nicht aufhalten, aber man könne es politisch begleiten und gestalten, damit er nicht zerstörerisch wirke, meinte Heil.

Heil machte deutlich, dass es ihm am Herzen liege, mehr Forschung und Entwicklung in die Region zu holen. Auch die Schaffung einer Fachhochschule in Peine befürworte er.

Olaf Lies brach in seinem Vortrag eine Lanze für das duale Ausbildungssystem. Der Stellenwert qualifizierte Fachkräfte müsse erhöht werden, junge Menschen müssen stärker für die duale Ausbildung begeistert werden.

E-Mobilität auch ein Thema


Die Elektromobilität werde wachsende Bedeutung zukommen, meinte der Minister mit Blick auf die Zukunft. „Wir müssen aufpassen, dieses Thema nicht zu vernachlässigen“, mahnte er. Es sei nicht klug, in der Eitelkeit der Vergangenheit zu verharren. Im Bezug auf Digitalisierung meinte Lies, dass es zu deren Gelingen auf eine enge Kooperation zwischen Land und Landkreisen ankomme. „Wir müssen mit der Geschwindigkeit des technischen Wandels mithalten”, so Lies. Dazu müsse die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Die Weichen sind bereits gestellt. Maßgebliche Projekte sind „bis ins Jahr 2030 finanziert“.

Auch auf den demografischen Wandel ging Lies ein. „Wir müssen mit der Berufsorientierung früh beginnen”, meinte er. Der klassische Zugang zum Studium über das Abitur müsse noch stärker durch andere gleichwertige Bildungswege ergänzt werden.

Auch den Bereich der Erwachsenenbildung sprach er an: „Die berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten für Berufstätige müssen ausgebaut werden“. Hubertus Heil fasste abschließend zusammen: „Die digitale Bildung ist die volkswirtschaftliche Rendite der Zukunft.“

Hier das Statement von Hubertus Heil zur Veranstaltung:


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