"Springerpastor" Lothar Dreyer in den Ruhestand verabschiedet

Der scheidende Seelsorger war seit 2019 im Kirchenkreis tätig und wurde vorrangig in den Bereichen Ilsede und Lengede eingesetzt.

Der scheidende Seelsorger sprach noch einmal den Abschlusssegen.
Der scheidende Seelsorger sprach noch einmal den Abschlusssegen. | Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine

Groß Lafferde. Mit einer Anlehnung an die Schachfigur des Springers und seiner Züge verabschiedete Superintendent Dr. Volker Menke den Springerpastor des Kirchenkreises Lothar Dreyer in den Ruhestand. Der scheidende Seelsorger war seit 2019 im Kirchenkreis tätig und wurde vorrangig in den Bereichen Ilsede und Lengede eingesetzt. In den zurückliegenden zehn Monaten hatte er die Pfarrstelle in Groß Lafferde vertreten, nachdem Pastorin Ursula Kopitzki-Schröder im Oktober 2022 in den Ruhestand verabschiedet worden war. Hierüber berichtet der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine in einer Pressemeldung.



„Zum zweiten Mal Abschied und das in einem Jahr. Das ist schon viel“, begrüßte Kirchenvorsteherin Ute Blume die Gottesdienstbesucher. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Kirchenchor sowie Götz von Wagner an der Orgel.

"Wichtigste Figur nach der Dame"


„Was ist das? Geht zwei vor und zwei zur Seite. Das Pferd beim Schach, auch Springer genannt. Meine Mutter hält ihn für die wichtigste Figur nach der Dame. Er steht auf einmal da und bringt Entlastung, genau wie Pastor Dreyer in der Region Südost. Heute verabschieden wir unseren Springer in den Ruhestand und ich habe heute schon mehrmals gehört: Schade dass er geht!“, bekräftigte der Superintendent in seiner Predigt.

Dr. Volker Menke (re.) verabschiedete Lothar Dreyer in den Ruhestand.
Dr. Volker Menke (re.) verabschiedete Lothar Dreyer in den Ruhestand. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine


Dreyer sei stets freundlich, flexibel und immer einsatzbereit gewesen, wenn es irgendwo in der Region rund um Ilsede und Lengede hieß, dass er gebraucht würde. So habe er seinen Dienst noch ein Jahr über den gesetzlichen Ruhestand hinaus verlängert und blicke nun auf 35 Jahre Dienst als Pastor zurück, nachdem er eigentlich einmal den Beruf des Versicherungskaufmanns erlernt hatte. Nach dem Studium in Hermannsburg begann er 1987 seinen Dienst in den Gemeinden Adendorf, Syke, Hoya. Von 2015 an war er dann als Springer und Altenheimseelsorger in der gleichen Region tätig. 2019 wechselte er in den Kirchenkreis Peine.

"Nicht weit weg vom Versicherungskaufmann"


„Als früherer Versicherungskaufmann war er ja nicht weit von seinem jetzigen Beruf entfernt, in dem er den Menschen die Liebe Gottes versichert“, meinte Dr. Menke und verlas die Entpflichtungsurkunde, bevor er dem scheidenden Pastor den Segen mit auf den Weg gab. Dieser dankte für den großen Zuspruch, den er erfahren hatte: „An Tagen wie diesen ist man einfach nur dankbar für die große Familie Gottes und diesen wunderbaren Beruf, auch wenn meine Frau immer meint, dass ich eh zu nichts anderem tauge!“

Im Anschluss an den Gottesdienst überreichten Kirchenvorsteher, der stellvertretende Bürgermeister und ein Weggefährte aus Studienzeiten Geschenke, ehe es bei Muffins, Amerikanern und Sommerkirchen-Eis noch reichlich Gelegenheit gab, mit Pastor Dreyer ins Gespräch zu kommen. Die Vakanz in der Bernwardskirche wird nicht lange dauern. Bereits für September ist eine Neubesetzung mit der Pastorin im Probedienst Julia Braunsteiner geplant.


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