Tauchgang in die Stiftungslandschaft


Die Stiftungsvertreter informierten das Publikum über Fördermöglichkeiten. Foto: Landkreis Peine
Die Stiftungsvertreter informierten das Publikum über Fördermöglichkeiten. Foto: Landkreis Peine

Peine. Über 40 Interessierte erkundigten sich in der Reihe „Kulturtaucher“ der Servicestelle Kultur und der Kreisvolkshochschule Peine über Fördermöglichkeiten verschiedener lokaler Stiftungen. „Kommt darauf an“ lautete der am meist gehörte Satz des Abends.


Stiftungen helfen gerne, unterstützen engagierte Bürger und finanzieren Projekte, aber natürlich unter gewissen Bedingungen. Welche sind das und worauf kommt es am Ende an?

Auf dem Podium im Kreismuseum gaben vier Vertreter verschiedener regionaler Stiftungen in einem informativen und unterhaltsamen Gespräch viele wichtige Tipps und Tricks und beantworteten zahlreiche Fragen aus dem Publikum.

Die verschiedenen Stiftungen stellten sich nacheinander vor


Steffen Krollmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung erläuterte den Schwerpunkt der Stiftung, der vor allem im Kinder- und Jugendbereich liege. Ergänzend dazu stellte Banddirektor Stefan Honrath die Arbeit des Engagementzentrums der Volksbank BraWo vor, welches kostenlose Beratung für Vereine, Stiftungen und anderen Non-Profit- Organisationen zur Verfügung stellt sowie eine eigene Crowdfunding Plattform anbietet. Auch die Erich Mundstockstiftung setzt auf Kinder und Jugendliche. Sarah Mager- Mundstock, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung ermutigt die Anwesenden keine Angst vor Stiftungen zu haben: „Sie können uns einfach ansprechen, anrufen oder Emailen. Wir wollen gerne Projekte unterstützen, das ist unser Auftrag.“

Die Stiftungen wollen es den Antragsstellenden einfach machen


Meist genüge ein formloser Antrag, vor allem Sachkosten für Projekte, aber auch mal Honorarkosten können übernommen werden. Wichtig sei ein Kosten- und Finanzierungsplan, der die Höhe der Antragssumme aufzeigt. „Hier kann durchaus auch mal schnell entschieden und unkompliziert geholfen werden“, erläutert Frank Neumann, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Peine und Vertreter der Sparkassenstiftung. „Bei uns haben auch Einzelpersonen die Möglichkeit Anträge für Kulturprojekte aus allen kulturellen Sparten zu stellen“ erklärt Ulf- Ingo Hoppe, Mitarbeiter der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Diese verwaltet neben dem eigenen Stiftungsvermögen auch die regionalen Kulturfördermittel des Landes und fördert Kunst- und Kulturprojekte im gesamten Kreisgebiet. Und falls die Antragssumme auch mal höher ist, gibt es auch hier Wege der Finanzierung. „Eine Mischfinanzierung mit mehreren Stiftungen ist möglich, solange dies transparent gemacht wird“, sind sich die Stiftungsvertretereinig.

Auch der Landkreis hilft


Hilfe und Unterstützung finden die Kulturschaffenden zudem beim Landkreis: „Die Servicestelle Kultur arbeitet eng mit den Stiftungen zusammen und berät gerne im Vorfeld und hilft bei der Antragsstellung“, ergänzt Anna-Lisa Bister, Leiterin der Servicestelle Kultur und Moderatorin des Abends.

Zum Schluss kam der Hinweis vor allem den Mut aufzubringen, eine Stiftung anzusprechen, man könne über alles reden, so die Podiumsgäste. Und dazu gab es zum Abschluss der Veranstaltung auch noch genügend Zeit. Verteilt im Foyer des Kreismuseums konnten die interessierten Teilnehmenden individuelle Gespräche mit den Vertretern der Stiftungen führen und diese dann auch persönlich kennenlernen. Ein lockerer Ausklang eines für alle Anwesenden sehr informativen Abends.


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