Peine. Die steigenden Coronazahlen - im Landkreis Peine liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz bei 55,6 - stellen auch die Schulen vor neue Herausforderungen, denn die Schulen sollen auch nach den Herbstferien den eingeschränkten Regelbetrieb mit Präsenzunterricht fortsetzen. Laut Kultusministerium soll dabei für ausreichendes Lüften in den Klassenzimmern gesorgt werden. regionalHeute.de fragte bei der Stadt-und Landkreisverwaltung Peine nach, ob die baulichen Voraussetzungen an den Schulen dafür gegeben sind.
Fachgerechtes Lüften sei laut Kultusministerium der entscheidende Baustein beim Gesundheits- und Infektionsschutz. Eine regelmäßige und hohe Frischluftzufuhr bewirke, dass potentiell virushaltige Luftpartikel konsequent abtransportiert werden. Das bedeutet, dass in den Schulen die Faustregel 20-5-20 - 20 Minuten Unterricht - 5 Minuten lüften- 20 Minuten Unterricht - angewendet werden muss. Zudem muss vor Unterrichtsbeginn und in den Pausen gelüftet werden. Jahreszeitangepasste Kleidung sei wichtig, gleichzeitig werde aber niemand in der Schule dauerhaft im Kalten sitzen und frieren müssen.
Rund 100 Fenster ausgetauscht
Doch ist eine ausreichende Lüftung nach der 20-5-20-Formel überhaupt umsetzbar und welche Maßnahmen müssten an den Schulen getroffen werden, damit sie umsetzbar ist. Fabian Laaß, Pressesprecher beim Landkreis Peine, sagt dazu: "Die Schulen sind angewiesen, die Unterrichtsräume alle 20 bis 25 Minuten durchzulüften. In den Schulen, in denen die baulichen Gegebenheiten nicht geeignet waren, wurden und werden die Fenster ausgetauscht beziehungsweise baulich angepasst. Insgesamt waren das an den Schulen des Landkreises Peine bislang rund 100 Fenster. Rund 100 weitere müssen noch entsprechend angepasst oder ausgetauscht werden."
Pläne für CO2 Ampel
Und auch die Schulen, die sich in städtischer Trägerschaft befinden, sind gut auf den Unterricht unter Corona-Bedingungen ausgerüstet, wie Stadt-Sprecherin Petra Neumann auf Nachfrage erklärt. "Die Schulgebäude, insbesondere die Klassenräume, sind grundsätzlich so konzipiert, dass alle Räume ausreichend belüftet werden können. Sollte im Einzelfall im Klassenraum nur ein Fenster geöffnet werden können, verfügt der Gebäudeteil im Normalfall über zusätzliche Lüftungsanlagen, die für den notwendigen Luftaustausch sorgen. Darüber hinaus prüft die Stadt Peine derzeit, ob für jede städtische Schule eine sogenannte CO2 Ampel beschafft wird. Mithilfe dieser Geräte kann das „richtige“ Lüftungsverhalten geübt beziehungsweise praktiziert werden."
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