Vechelder Realschüler besuchten Gedenkstätte Bergen-Belsen


Die 10.Klassen der Realschule Vechelde besuchten die Gedenkstätte. Fotos: Realschule Vechelde
Die 10.Klassen der Realschule Vechelde besuchten die Gedenkstätte. Fotos: Realschule Vechelde

Vechelde. „Das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen mit eigenen Augen zu sehen, war erschreckend und gleichzeitig lehrreich für mich“, meint Julia Feuge sichtlich betroffen. Die Realschülerin der Klasse 10c besuchte in der vergangenen Woche mit ihrem Jahrgang die Gedenkstätte in der Lüneburger Heide. Das berichtet die Realschule Vechelde in einer Pressemitteilung.


1945 befreiten britische Truppen das Lager, in dem von 120.000 Häftlingen mehr als 52.000 Männer, Frauen und Kinder starben. Besonders interessant fand Julia die Ausführungen der Mitarbeiter an den Massengräbern als unter anderem von der sogenannten „Hasenjagd“ gesprochen wurde. In einem Grab befinden sich die Überreste von ungefähr 1.000 Verstorbenen. Hunger und Seuchen sorgten allein im März 1945 für mehr als 18.000 Opfer.

Die Realschüler staunten, dass vom ehemaligen Konzentrationslager außer einigen Fundamenten nicht mehr viel übrig war. „Wir bekamen bei unserer Führung dennoch einen Eindruck vom Alltag im Lager“, so Realschullehrerin Stefanie Balhorn. „Interessant, was zum Beispiel in den Latrinen alles gefunden wurde“, findet Adrian Borchert (Klasse 10c).

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Die dokumentarische Aufarbeitung des Ortes fand im Anschluss in einer Ausstellung statt. Dort konnten sich die Schüler gemeinsam mit den pädagogischen Mitarbeitern über die Hintergründe informieren. „Dass Zivilisten jederzeit die Gefangenen hinter dem Zaun beobachten konnten, ist für mich unvorstellbar“, so der Zehntklässler Till Pals. „Anwohner der benachbarten Orte hatten die Erlaubnis, entflohene Insassen in ihren gestreiften Anzügen „unschädlich“ zu machen“, erklärt Till weiter.

Die Realschüler aus Vechelde sind sich einig: Die Exkursion war wichtig für uns. In der Gedenkstätte Bergen-Belsen sahen wir Mahnmale aus der Nachkriegszeit, die die Erinnerung wachhalten und der zehntausenden Toten mahnen. Im Unterricht soll anschließend über die Eindrücke gesprochen werden.

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