Versuchte Tötung? - Peiner Gewalttäter steht vor Gericht


Dem Beschuldigten werden mehrere potenziell lebensgefährliche Taten zur Last gelegt. Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Dem Beschuldigten werden mehrere potenziell lebensgefährliche Taten zur Last gelegt. Symbolfoto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de

Peine. Vor dem Landgericht in Hildesheim steht am heutigen Mittwoch ab 9 Uhr ein 35-jähriger Mann aus Peine, dessen Taten in beiden Fällen zum Tod seiner Opfer hätten führen können. Ihm werden Körperverletzung, schwere Körperverletzung, der Versuch einer gefährlichen Körperverletzung zur Last gelegt. Den Prozess kündigte das Landgericht in Hildesheim in einer Pressemitteilung an.


Einem 35-jährigen Mann wird vorgeworfen, zunächst am 27. Mai in Peine einem anderen Mann im Zusammenhang mit einem Streit mehrere Faustschläge gegen den Kopf und den Oberkörper versetzt zu haben. Einer weiteren, schlichtend eingreifenden Person soll der Angeklagte ebenfalls mehrere Schläge versetzt haben. Anschließend soll er in seinen Wohnbereich in einer Unterkunft gegangen sein und sich ein Messer geholt haben, mit dem er sich im Außenbereich in den Büschen versteckte, um den zuvor schlichtend eingreifen Mann abzupassen. Tatsächlich sei dann der Zeuge vorbeigekommen und von dem Angeklagten angegriffen worden. Dabei habe der Angeklagte dem Zeugen zunächst ein Messer in den Rücken gestochen und ihm in der nachfolgenden Rangelei noch weitere Schnittverletzungen, unter anderem auch im Gesicht, zugefügt. Insgesamt soll der Zeuge zumindest potenziell lebensbedrohliche Verletzungen davongetragen haben.

Am 2. Juli soll der Angeklagte dann eine fünf Kilogramm schwere Hantelscheibe aus einem Fenster im zweiten Stock eines Hauses auf einen Zeugen geworfen haben, wobei die Hantelscheibe diesen knapp verfehlt habe. Das ursprünglich vor dem Amtsgericht angeklagte Verfahren wurde wegen eines möglichen versuchten Tötungsdeliktes zum Landgericht übernommen. Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft


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