Von Licht und Dunkelheit, Übermut und Angst


Jule Decker, Mandy Neumann, Larissa Mandel, Rolf Schiller, Katrin Decker und Pastor Frank Niemann beimFilmgottesdienst zum Buß- und Bettag in der St.-Jakobi-Kirche. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine
Jule Decker, Mandy Neumann, Larissa Mandel, Rolf Schiller, Katrin Decker und Pastor Frank Niemann beimFilmgottesdienst zum Buß- und Bettag in der St.-Jakobi-Kirche. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Ein langes, dickes, rotes Seil im Altarraum bildete am Mittwochabend den Mittelpunkt des Gottesdienstes zum Buß- und Bettag, den Pastor Frank Niemann gemeinsam mit einem fünfköpfigen Team vorbereitet hatte, teilt der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine mit.


Zum Orgelvorspiel betrat das Gottesdienst-Team zögerlich und fast schon misstrauisch den Altarraum. Das baumelnde Seil wurde misstrauisch beäugt und vorsichtig angestupst. „Sie merken, so ganz normal ist es heute nicht. Es geht um das Seil und das, was sich dahinter verbirgt“, begrüßte Pastor Niemann die Besucher. Dann gab es einen Kurzfilm mit dem Titel „Dangle“ – was in deutscher Sprache ungefähr „Baumeln“ bedeutet. Darin ist ein Man bei einem Spaziergang zu sehen, der auf ein langes rotes Seil stößt, das vom Himmel baumelt. Er zieht daran und auf einmal wird es dunkel. Der Mann erschreckt zunächst, findet dann aber Spaß daran. Er wird übermütig und zieht so lange und oft an dem Seil, bis es abreißt und alles in Dunkelheit versinkt. „Was ist das mit dem Seil? Was haben Sie in den Film gesehen“, fragte Pastor Niemann die Besucher. Die Antworten waren vielfältig und schließlich schilderten auch die Mitglieder des Gottesdienst-Teams ihre Gedanken. Zum Film passende Bibelworte und das Gleichnis vom Feigenbaum verdeutlichten dann noch einmal die vielschichtigen Aussagen des Filmes von Angst, Übermut, Licht, Dunkelheit und der Verbindung zu Gott. Am Ende des Gottesdienstes zog Pastor Niemann dann einmal kräftig am Seil und das Licht in der Kirche ging aus. Nach dem Orgelnachspiel hatten die Besucher noch Gelegenheit bei Jakobi-Wein und Gebäck über den Film zu diskutieren.


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