Peine. Eine Radtour des Wasserverbands Peine am 8. Juli, zu der Geschäftsführer Olaf Schröder eingeladen hatte, öffnete die Türen zu Kläranlage und Wasserwerk, berichtet der Wasserverband in einer Pressemitteilung.
„Das war eine gelungene Premiere - unsere Radtour auf den Spuren der Daseinsvorsorge“, fasst Olaf Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbands Peine, die Veranstaltung zusammen. Er hatte anlässlich des Tags der Daseinsvorsorge zu einem Rundkurs in der Gemeinde Edemissen eingeladen, bei der er die Tore zum Wasserwerk und zur Kläranlage für die Besucher geöffnet hat. 18 Teilnehmer hatten sich für diese Aktion am 8. Juli angemeldet.
Viel zu entdecken auf dem Weg
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Radler am Rathaus Edemissen. Nach kurzer Einstimmung auf das Thema Daseinsvorsorge gab Schröder das Startsignal. Auf ging es in Richtung Wehnsen. Erster Zwischenstopp war dann bereits am Wasserschutzgebietsschild beim Golfplatz. Der Geschäftsführer erläuterte die Bedeutung, die der flächenhafte Schutz der Grundwasserressource darstelle, wie er in einem Wasserschutzgebiet mit seinen Schutzzonen gesetzlich festgeschrieben sei. Auch beim nächsten Stopp am Wasserlehrpfad in der Nähe des Wasserwerks griff er das Thema auf. Hier stand die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in der Kooperation Wehnsen im Vordergrund. Dann traten die Teilnehmer noch einmal ordentlich in die Pedale, denn die Führung im Wasserwerk wartete auf sie. Wie wird aus Grundwasser gutes Trinkwasser? Wie steht es um den Nitratgehalt? Wie anspruchsvoll ist die Steuerung des Werks? All diese Fragen und weitere „Wassergeheimnisse“ wurden bei dem Rundgang intensiv diskutiert.
Dann ging es weiter, am Wehnser See vorbei in Richtung Plockhorst und Eickenrode. Ein Kanalsanierungsprojekt bei Wehnsen, der Umbau der Kläranlage in Plockhorst und der Anschluss von Eickenrode an die neue Kläranlage sind nur einige der Themen der Wasserwirtschaft, die man hier entdecken konnte. Bei einem Halt in Eickenrode nahm Tourleiter Schröder dann noch einmal die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in den Blick: Er berichtete über den im Frühjahr durchgeführten Düngerstreuer-Test als eine Maßnahme der Kooperationsarbeit. Weiter ging es auf Wegen durch das Wasserschutzgebiet nach Edemissen und zur Kläranlage. Mit der Führung und einer intensiven Diskussion über die politischen Vorgaben zur Klärschlammentsorgung endete die Tour um 15:30 Uhr.
Begeisterte Teilnehmer
„Das war ein rundes Programm, eine gelungene Mischung aus Information und Aktion“, so das Fazit der Teilnehmer nach der letzten Tour-Etappe an der Kläranlage Edemissen. Interesse an einer weiteren Tour der Daseinsvorsorge gab es bereits. „Wir werden sicherlich auch im nächsten Jahr ein interessantes Ziel anbieten können. Diese Tradition, unsere Anlagen und Leistungen zum Tag der Daseinsvorsorge zu präsentieren, werden wir pflegen. Denn die kommunale Daseinsvorsorge hält viele spannende Themen bereit“, blickt Schröder voraus.
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