Wasserversorgung ist nur noch schwer stabil zu halten


Die Fachkräfte des Wasserverbands Peine  halten den Netzdruck so weit wie möglich konstant – dennoch kann es in der starken Abendspitzenabnahme  zu Druckschwankungen kommen. Foto: WV Peine
Die Fachkräfte des Wasserverbands Peine halten den Netzdruck so weit wie möglich konstant – dennoch kann es in der starken Abendspitzenabnahme zu Druckschwankungen kommen. Foto: WV Peine

Peine. Die heißen Sommertage machen sich mittlerweile auch in der Trinkwasser­versorgung bemerkbar. Derzeit komme es zu deutlichen Spitzenabnahmen, die den üblichen Tagesbedarf in kurzer Zeit deutlich übersteigen, teilt der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung mit und mahnt zu einem sorgsamen Umgang mit der Ressource. Auch der Landkreis Peine mahnt seine Bewohner in einer eigenen Pressemitteilung.


„Wir appellieren im Interesse der Trinkwasserversorgung aller, an diesen heißen Tagen sorgsam und ressourcenschonend mit dem Lebensmittel Nummer eins umzugehen“, so der Wasserverband Peine. Vor allem während der sogenannten Abendspitze zwischen 17 und 22:30 Uhr werden derzeit so große Mengen abgenommen, dass Druckschwankungen im Netz nicht mehr ausgeschlossen werden können. „Unsere erfahrenen Fachkräfte nutzen bei der Systemsteuerung und der Abgabe aus den Wasserbehältern bereits alle Möglichkeiten, um den Netzbetrieb auch in diesen heißen Tagen mit diesen hohen Spitzenabnahmen innerhalb weniger Stunden stabil zu halten. Doch auch das kann eine Druckabnahme zur Abendspitze derzeit nicht mehr komplett kompensieren“, beschreibt der Verband die Lage. „Zu den Spitzenzeiten sollte deshalb kein Poolbefüllung und Gartenbewässerung stattfinden, um einen Druckabfall im Leitungsnetz zu vermeiden. Wir bitten daher um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Trinkwasser, um die Versorgung von Mensch und Tier nicht zu gefährden“, erklärt Fabian Laaß, Pressesprecher des Landkreises Peine.

Verbraucher können mit sorgsamer Nutzung ihren Beitrag leisten



Verbraucher könnten mit einem sorgsamen, ressourcenschonenden Umgang mit Trinkwasser einen wichtigen Beitrag zur Trinkwasserversorgung leisten. „Wir appellieren an alle Nutzer, in diesen heißen Tagen besonders sorgsam mit dem Trinkwasser umzugehen. Die Nutzung als Lebensmittel sollte Vorrang haben. Ein ressourcen­schonender Umgang mit Trinkwasser sollte bei dieser Wetterlage selbstverständlich sein, im Interesse der Trinkwasserversorgung von Mensch und Tier.

Die trinkwassertechnischen Anlagen des Wasserverbands laufen derzeit auf Volllast und produzieren ihre maximale Menge. In Wehnsen und dem Schwesterwasserwerk Burgdorfer Holz sind das beispiels­weise bis zu 400 Kubikmeter die Stunde. Aus den Wasserbehältern wie bei Klein Ilsede oder dem für die Harzwasser-Versorgung wichtigen Behälter Bereler Ries werden derzeit größere Mengen ins Netz abgegeben, als sonst üblich. Diese Behälter müssen in der Nacht und in den verbrauchsarmen Zeiten über das Netz wieder befüllt werden. Das wird bei länger andauernden Spitzenabnahmen wie derzeit schwieriger.


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