Peine. Die Schneemassen der vergangenen Tage haben dafür gesorgt, dass auch die Müllabfuhren nur eingeschränkt arbeiten konnten. Vielerorts blieben die Mülltonnen jedoch stehen und die Abholung wurde auf einen späteren Termin verschoben. Doch wohin bis dahin mit dem Müll?
Wenn der Restmüll eine Weile nicht abgeholt wurde, quillt die Tonne schnell mal über. In den meisten Kommunen wird erst in den kommenden Tagen nach und nach geleert. So auch im Landkreis Peine. Die extreme Wetterlage der letzten Tage habe dazu geführt, dass auch die Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetriebe Landkreis Peine (A+B) die Behälterleerung für drei Tage einstellen mussten. Seit gestern wurden die Touren zwar wieder aufgenommen, aber dennoch sei auch in den kommenden Tagen mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Viele Straßen, vor allem Nebenstraßen in den Wohngebieten seien noch kaum geräumt, zum Teil vereist und zudem durch die Schneemengen an den Straßenrändern verengt, sodass die Sammelfahrzeuge hier nicht gefahrlos einfahren können.
Müll darf daneben
Wessen Mülltonnen bis dahin mehr als voll sind, kann den "überschüssigen" Müll neben die Tonne stellen, teilen die Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetriebe Peine auf Nachfrage mit. "Drei Ausfalltage sind auch nicht durch Nachholtermine auszugleichen. Da gibt es wenig Spielraum in der Disposition. Das bedeutet für die Bürger, auf den nächsten regulären Leerungstermin zu warten. Wir bieten an, dass dann mögliche Mehrmengen daneben gestellt werden können: Restmüll in Säcken, Altpapier und Bioabfälle in Papiertüten oder Kartons. Bitte keinen Restmüll in die Biotonne geben. Das würde mit in die Bioabfallsammlung gehen und die Qualität des Ausgangsproduktes für die Kompostierung beeinträchtigen", erklärt Brigitta Saal von den Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetrieben Peine.
Appell an Bürger
Übermengen könnten außerdem zu den Wertstoffhöfen gebracht werden, die alle zu den gewohnten Zeiten geöffnet haben. Restmüll wird im Landkreis Peine aber nur im Abfallentsorgungszentrum in Hohenhameln-Stedum angenommen, Bioabfall und Altpapier auf allen Wertstoffhöfen. Für Altpapier werden mit den Altpapiercontainern auf den Wertstoffinseln eine zusätzliche Entsorgungsmöglichkeit geboten.
"Der Wintereinbruch in dieser Vehemenz ist für alle eine Herausforderung, doch A+B als kommunales Entsorgungsunternehmen unternimmt das Möglichste und bietet auch Alternativen an. Wir bitten aber um Verständnis, wenn noch nicht alles wie gewohnt abläuft. Wir sind dabei auch auf die Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger angewiesen, die ihre Abfälle zwischenlagern oder die angebotenen Alternativen wahrnehmen sollten", so Brigitta Saal abschießend.
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