Peine. Das auf einer Weide bei Oelerse tot aufgefundene Kalb ist nicht von einem Wolf gerissen worden. „Die tierärztliche Untersuchung und der pathologische Befund haben ergeben, dass das Kalb mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Totgeburt war“, berichtet Kreissprecher Fabian Laaß in einer Pressemitteilung.
Die Untersuchungen des Wolfsbeauftragten Lüder Richter habe dies bestätigt: „Ich habe keine wolfstypischen Merkmale wie einen Kehlbiss oder Einstiche der Zähne an dem Kadaver gefunden. Zudem war das Muskelfleisch, das für den Wolf besonders nahrhaft ist, nicht abgefressen“, erklärt Lüder Richter. Er gehe davon aus, dass sich ein Hund, Füchse oder auch andere Aasfresser wie Waschbären an dem Kalbs-Kadaver gütlich getan haben könnten.
Das Ergebnis der DNA-Analyse wird Anfang der kommenden Woche erwartet. „Diese könnte höchstens noch bestätigen, dass ein Wolf als Aasfresser dort war. Für die Experten sieht es anhand der Spurenlage allerdings nicht danach aus“, erläutert Laaß.
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