Peine. Die Agentur für Arbeit Hildesheim veröffentlichte nun die Zahlen für den März: Im vergangenen Monat waren 13.655 Männer und Frauen arbeitslos, das waren 423 (-3,0 Prozent) weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen um 230 (-1,7 Prozent).
Vor allem die Männer profitierten vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. Während die Zahl der arbeitslosen Frauen „lediglich“ um 91 (-1,6 Prozent) auf nun 5.764 zurückging, konnten 332 Männer (4 Prozent) ihre Arbeitslosigkeit beenden. Damit sind aktuell 7.891 Männer im Agenturbezirk ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 6,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Februar und im März 2016. Erfreulich ist auch die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit, die im vergangenen Monat um 701 (-6,9 Prozent) unter dem Vorjahresniveau lag.
Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im vergangenen Monat ebenfalls deutlich gestiegen. Mit 1.230 lag sie um 326 (+36,1 Prozent) und damit deutlich über dem Wert des Vormonats und übertraf auch das Vorjahresergebnis um 194 (+18,7 Prozent). Auch der Bestand an offenen Stellen ist mit 2.768 nach wie vor hoch und bietet arbeitslosen oder veränderungswilligen Männern und Frauen gute Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz.
Ausländische Arbeitnehmer
Auch im März ist die Zahl der arbeitslosen ausländischen Männer und Frauen nur leicht um 11 (+0,4 Prozent) im Vergleich zum Februar auf insgesamt 3.030 gestiegen. Im Jahresvergleich ist jedoch eine deutliche Zunahme um 676 (+28,7 Prozent) zu verzeichnen. Der Anteil der Ausländer an der Gesamtarbeitslosigkeit im Agenturbezirk Hildesheim beträgt aktuell 22,2 Prozent. Ursächlich für diese Entwicklung ist nach wie vor allem der Zuzug von nach Deutschland geflüchteten Menschen. 1.177 Geflüchtete waren im Januar bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Weitere 1.180 befanden sich in Integrationskursen oder Qualifizierungsmaßnahmen.
Ältere Arbeitnehmer
Positiv entwickelte sich auch die Arbeitslosenzahl bei den über 50jährigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Im Vergleich zum Februar sank sie um 133 (-2,9 Prozent) auf 4.474 und fällt damit auch um 200 (-4,3 Prozent) geringer aus als im März 2016.
Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren
Auch die jüngeren Arbeitnehmer zwischen 15 und 25 Jahren profitieren von der insgesamt günstigen Arbeitsmarktentwicklung im März. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen lag im März bei 1.454 und damit um 90 (-5,8 Prozent) niedriger als im Vormonat. Im Jahresvergleich ist allerdings eine Steigerung um 99 (+7,3 Prozent) zu verzeichnen. Eine Ursache für die Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit seit März 2016 könnte auch in der Zuwanderung vieler junger und jugendlicher Flüchtlinge liegen.
Zahlen für Peine:
Mit insgesamt 3.883 Arbeitslosen hat Peine eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent. Dieser Wert liegt unter dem vom Vorjahr (5,7 Prozent). Verglichen mit dem Vormonat Februar ist die Quote ebenfalls um 1,7 Prozent gesunken.