Pfingsten 2022: Großes Turnerfest soll in Wolfenbüttel ausgerichtet werden

Über 800 Sportler aus ganz Deutschland und Österreich würden in die Lessingstadt kommen. Die Stadt will die Sportstätten kostenlos zur Verfügung stellen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Es ist zwar noch fast zwei Jahre Zeit, aber es deutet sich an, dass die Stadt Wolfenbüttel Ausrichter eines sportlichen Großevents werden könnte. Der Akademische Turnerbund möchte sein in einem drei- bis vierjährigen Turnus in verschiedenen Städten stattfindendes ATB-Fest an Pfingsten 2022 in der Lessingstadt ausrichten. Die Verwaltung begrüßt die Pläne. Über einen entsprechenden Antrag berät der städtische Sportausschuss am kommenden Montag. Die Entscheidung über eine mögliche Unterstützung fällt am 7. September im Verwaltungsausschuss.


Durch die Annahme des Antrags würde nicht nur die Ausrichtung des ATB-Festes in Wolfenbüttel befürwortet. Man würde sich auch bereit erklären, die städtischen Sporthallen, den Sportpark Meesche, die Sportanlage Halberstädter Straße und das Okerstadion an diesem verlängerten Wochenende kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Bekanntheitsgrad Wolfenbüttels steigern


Das ATB-Fest werde von einem eigenständigen Organisationskomitee geplant. Das Programm für das Pfingstwochenende 2022 sehe an zwei Tagen diverse Sportaktivitäten in über 15 Disziplinen vor. Als Abendveranstaltungen seien ein Festkommers am Samstag sowie ein Festball am Sonntag für alle Teilnehmenden in der Lindenhalle geplant. Erwartet würden bis zu 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 350 bis 400 Studierende. Der ATB setze sich aus 42 deutschen und fünf österreichischen Kooperationen zusammen, womit zum ATB-Fest Gäste aus ganz Deutschland und auch Österreich in Wolfenbüttel erwartet würden. Dadurch könnte der Bekanntheitsgrad Wolfenbüttels weiter gesteigert werden, heißt es in der Begründung des Antrags.

Bereits im März sei die Projektidee mit der Anfrage zur Nutzung städtischer Infrastruktur dem Sportausschuss vorgestellt worden. Bei einem ersten Planungsgespräch sei danach der Bedarf an sportlicher Infrastruktur näher definiert worden. Für die Durchführung der verschiedenen Hallensportarten sei die Vergabe der Dreifachsporthalle Ravensberger Straße, der Doppelsporthalle Gymnasium im Schloss, der Doppelsporthalle Gymnasium Große Schule, der Doppelsporthalle Leibniz Realschule und der Doppelsporthalle Wilhelm-Busch-Grundschule geplant. Für den weiteren Wettkampfbetrieb im Freien würden der Sportpark Meesche, die Sportanlage Halberstädter Straße, das Okerstadion, das Stadtbad Okeraue und einige öffentliche Wege benötigt.

Sämtliche Übernachtungskapazitäten werden benötigt


Zu Übernachtungszwecken könnten für Studierende die Doppelsporthalle und der Gymnastiksaal am Landeshuter Platz, die Doppelsporthalle Geitelschule, die zwei Einfachsporthallen Theodor-Heuss-Gymnasium, die Einfachsporthalle Große Schule, die Einfachsporthalle Gymnasium im Schloss und die zwei Einfachsporthallen Wilhelm-Raabe-Schule zur Verfügung gestellt werden. Für alle weiteren Gäste würden sämtliche Kapazitäten der Wolfenbütteler Hotels, Gästehäuser, Ferienwohnungen sowie der Wohnmobilstellplatz im Stadtbad Okeraue benötigt und reserviert.

Nach Ansicht der Verwaltung sei es kein Problem, den Wünschen der Organisatoren nachzukommen und die entsprechende Infrastruktur anzubieten. Die Sporthallen der Stadt Wolfenbüttel seien gemäß der aktuellen Vergaberichtlinien kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch würde zum geplanten Zeitpunkt über das verlängerte Pfingstwochenende generell kein Wettkampfbetrieb in den Sporthallen stattfinden. Eigene Veranstaltungen der Wolfenbütteler Sportvereine für das Pfingstwochenende 2022 seien bislang auch nicht geplant.

Antrag auf Ermäßigung


Ferner beabsichtige der ATB für die Nutzung der Lindenhalle, des Jugendgästehauses und des Stadtbades Okeraue sowie für die Gebühren, die im Rahmen von erforderlichen verkehrsbehördlichen Anordnungen erhoben werden, einen Antrag auf Ermäßigung bei den entsprechenden Verwaltungsabteilungen zu stellen. Dieser würde gegebenenfalls unter Bezugnahme auf den konkreten Bedarf geprüft und die Ergebnisse den Gremien zeitnah mitgeteilt.


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