Berlin. Der Deutsche Philologenverband warnt die Kultusminister der Bundesländer davor, die Ausbildung von und auszuhöhlen. Wenn Lehrkräfte kürzer und schlechter ausgebildet würden, nur um kurzfristig den Bedarf zu decken, dann räche sich das langfristig für die Schüler, sagte die Bundesvorsitzende des Verbandes, Susanne Lin-Klitzing, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Am Freitag will die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) ihr Gutachten zur Lehrkräftegewinnung und -qualifizierung vorlegen, als Vorarbeit dazu gelten Empfehlungen des Wissenschaftsrates (WR): Nach diesen soll jetzt das Lehramtsstudium flächendeckend auf das Bachelor-Master-System umgestellt werden. Damit wäre die Hürde für Studenten niedriger, sich nach dem Bachelor nochmal umzuorientieren, sagte Lin-Klitzing. Dadurch könnten Kräfte mit einem Bachelor-Abschluss auf den Arbeitsmarkt kommen, obwohl ihre Lehrerausbildung noch nicht abgeschlossen sei, kritisierte sie. Den Schaden trügen die Schüler.
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