Region. Südostniedersachsen wird neben München und Berlin in die "Circular Cities and Regions Initiative"(CCRI) der Europäischen Union aufgenommen. Damit erhält die Region direkten Zugang zu Informationen und Erfahrungen aus dem europäischen Netzwerk der Pilotregionen und verbessert dadurch ihre Ausgangsposition bei der Umstellung der Prozesse zu einer systemischen Kreislaufwirtschaft. Das teilte das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig mit.
Die "Circular Cities and Regions Initiative" (CCRI) ist von der Europäischen Kommission im Rahmen des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen worden. Sie unterstützt die Akteure durch ein maßgeschneidertes Beratungsangebot und Monitoringsystem, um das Potenzial beim Übergang zu einer zirkulären Wirtschaft in den Städten und Regionen Europas bestmöglich zu heben.
Geschlossene Stoffkreisläufe
Kreislaufwirtschaft gewinnt in Zeiten von Energiekrisen zunehmend an Bedeutung. Die Bestandteile von Produkten sollen dabei nach ihrer Lebensdauer möglichst vollständig für die Herstellung anderer Güter genutzt werden, um so möglichst geschlossene Stoffkreisläufe zu
erhalten und Ressourcen zu schonen. Die TU Clausthal hatte sich in Zusammenarbeit mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie dem Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Niedersachsen für die CCRI beworben. Zusätzlich wurde die Bewerbung von allen Landkreisen und Städten der Region unterstützt. Für das CCRI-Netzwerk wurden nun 30 europäische Städte und Regionen ausgewählt, den Übergang zur zirkulären Wirtschaft auf lokaler und regionaler Ebene umzusetzen.
Region als europäischer Vorreiter
Südostniedersachsen bildet jetzt den Ausgangspunkt der regionalen CCRI-Aktivitäten. In Zukunft werden diese durch gemeinsame Aktivitäten und Kooperationen in angrenzende Gebiete ausgeweitet, die ebenfalls in bestimmten Feldern der Circular Economy aktiv sind.
Ministerin Birgit Honé sieht in der Teilnahme einen Beweis für die Innovationskraft der Region: "Die Aufnahme in die CCRI zeigt, dass die regionalen Anstrengungen zur Kreislaufwirtschaft international beachtet werden. Südostniedersachsen hat damit alle Chancen, zu einem europaweiten Vorreiter für ressourcen- und umweltschonendes Wirtschaften zu werden.