Region. Einer großen Zahl von impfberechtigten Niedersächsinnen und Niedersachsen konnte aufgrund des derzeit verfügbaren Impfstoffs bisher noch kein fester Termin für eine Impfung in ihrem örtlichen Impfzentrum angeboten werden. Nun sollen die Personen, die bereits einen Platz auf der Warteliste haben, priorisiert behandelt werden. Eine Terminbuchung über die Website sei daher nicht mehr möglich, bis die Warteliste abgearbeitet ist. Hierüber informiert das Niedersächsische Sozialministerium in einer Pressemitteilung.
Mit Stand von Freitagmorgen standen bereits rund 233.000 Personen auf der Warteliste für einen Impftermin. Zukünftig werden alle Impftermine, die von Impfzentren in das Buchungssystem des Landes eingetragen werden, so schnell wie möglich und ausschließlich an Personen auf der Warteliste vergeben. Die bisherige Regelung, nach der ein Drittel der eingestellten Impftermine frei über das Onlineportal des Landes gebucht werden konnte, entfalle damit zunächst. Zurzeit stünden im Impfportal in einigen Impfzentren noch kurzfristig buchbare Termine für Montag und Dienstag kommender Woche zur Verfügung. Ab Montag werde das Portal dann umgestellt, sodass auch online einstweilen ausschließlich Wartelistenplätze vergeben werden.
Online nur noch Wartelistenplätze verfügbar
Auf diese Weise wolle man sicherstellen, dass alle impfberechtigten Personen in der Reihenfolge ihres Platzes auf der Warteliste einen Termin erhalten. Alle Niedersächsinnen und Niedersachsen, die 80 Jahre und älter sind, können sich auch weiterhin unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 9988665 und im Internet unter www.impfportal-niedersachsen.de auf die Warteliste für ihr örtliches Impfzentrum setzen lassen. Sie erhalten ihren Termin für die Erst- und Zweitimpfung, sobald vor Ort Impfstoff zur Verfügung steht und sie an der Reihe sind.
Deutlich mehr Impfstoffe werden erwartet
Gesundheitsministerin Carola Reimann dazu: „Mit Stand vom Donnerstagabend wurden in 89 Prozent der Einrichtungen der stationären Altenpflege mindestens die Erstimpfungen durchgeführt, in 53 Prozent der Einrichtungen erfolgte bereits die Zweitimpfung. Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung und den aktuellen Lieferzusagen der Impfstoffhersteller, sollte in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfstoff für die Termine in den 50 Impfzentren zur Verfügung stehen. Wenn diese Zusagen eingehalten werden, können wir auch allen Niedersächsinnen und Niedersachsen auf der Warteliste möglichst schnell einen Impftermin anbieten.“