Warschau. Nach Explosionen auf der polnischen Seite der Grenze zur Ukraine hat Polen einen Teil seiner Streitkräfte in erhöhte Bereitschaft versetzt. Das teilte ein Regierungssprecher am Dienstagabend mit.
Vorausgegangen war eine Sitzung des Ministerrates für nationale Sicherheit und Verteidigungsangelegenheiten. Derzeit prüfe man noch die Ursache der Explosion, um zu entscheiden, ob Artikel 4 der NATO-Charta in Kraft gesetzt werden müsse. Das russische Verteidigungsministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Explosionen vom Einschlag russischer Raketen stammen sollen, und diese als "Provokation" bezeichnet. Das Pentagon teilte mit, die Berichte zu prüfen.
Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schrieb auf Twitter ebenfalls, dass es wichtig sei, alle Fakten zu ermitteln. Man werde die Situation genau beobachten, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs bekundeten ihr Mitgefühl. Auch Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht schlossen sich den Solidaritätsbekundungen an.
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