Region. Polizisten haben jeden Tag viele und oft unvorhersehbare persönliche Kontakte, weshalb sie besonders gefährdet seien, sich mit COVID-19 anzustecken. Vor diesem Hintergrund hatten die Beschäftigten der Niedersächsischen Landespolizei bereits im Frühjahr und Sommer priorisierte Impfangebote erhalten. Aufgrund der aktuell wieder stark ansteigenden Infektionszahlen bereitet der Medizinische Dienst der Polizei Niedersachsen die Durchführung von Booster-Impfungen gegen das Coronavirus vor, wie das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport in einer Pressemitteilung am Dienstag berichte.
Den zirka 26.000 Beschäftigten der Polizei wird zeitnah das konkrete Angebot einer "Booster-Impfung“ gemacht werden. Die Impfungen könnten überwiegend regional an den Standorten der sechs Polizeidirektionen durch das betriebsärztliche Personal der Polizei Niedersachsen durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden derzeit Impfstraßen und Impfstationen logistisch eingerichtet sowie eine Abfrage zur Impfbereitschaft des Personals durchgeführt, auch in Braunschweig.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: "Angesichts der aktuellen, dramatischen Entwicklungen ist es dringend notwendig, den Angehörigen der Polizei Niedersachsen eine Auffrischung des Impfschutzes gegen das COVID 19-Virus zu ermöglichen, und zwar schnellstmöglich. Mir ist wichtig, dass die Angehörigen der Polizei in Niedersachsen so gut wie möglich geschützt ihren Aufgaben nachgehen können. Dazu gehört kurzfristig auch die Booster-Impfung. Wir sind dazu in enger Abstimmung mit dem zuständigen Sozialministerium und sind zuversichtlich, unseren Polizeikräften kurzfristig über den medizinischen Dienst der Polizei ein entsprechendes Impfangebot machen zu können.“ Erst am Freitag forderte die Gewerkschaft der Polizei Boosterimpfungen für die Beschäftigten der Polizei (regionalHeute.de berichtete).
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