Region. Bereits am Montag den 11. Juli kam es zu einer groß angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeaktion der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig, bei der unter anderem ein Kilogramm Kokain und 50 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden konnten.
Hintergrund war der Verdacht des illegalen Einfuhrschmuggels und Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen von Mitgliedern einer arbeitsteilig agierenden Bande. Seit Januar 2016 ermittelt die Zentrale Kriminalinspektion Braunschweig, Fachkommissariat Organisierte Kriminalität/ Schwerstkriminalität, gegen eine albanisch-deutsche Tätergruppierung aus dem Raum Wolfsburg-Helmstedt, die Marihuana im zweistelligen Kilogrammbereich sowie größere Mengen Kokain regelmäßig von Holland, Italien und Albanien nach Deutschland einführte. Die Betäubungsmittel wurden in eigens dafür präparierten Fahrzeugen verbaut, nach Deutschland transportiert und anschließend im Großraum Braunschweig gewinnbringend veräußert.
Drogeneinfuhr gestoppt
Durch gezielte Ermittlungen wurde bekannt, dass in den späten Abendstunden des 11. Juli 2016 eine größere Menge an
Betäubungsmitteln aus Holland nach Helmstedt verbracht werden sollte. An der Autobahnausfahrt der BAB 2 Helmstedt-Zentrum konnte das Mobile Einsatzkommando der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig die Täterfahrzeuge stoppen und zwei Mitglieder der Organisation, zwei Männer im Alter von 51 und 29 Jahren, festnehmen. In einem Fahrzeug fanden die Ermittler schließlich ein Kilogramm Kokain, das im Fahrzeug konspirativ eingebaut war, sowie weiteres Beweismaterial. Im Zuge weiterer Durchsuchungsmaßnahmen, unter anderem in den Wohnungen und Fahrzeugen der Tatverdächtigen konnten zudem insgesamt 50 Kilogramm Marihuana und weitere wesentliche Beweismittel sichergestellt werden, welche die bisherigen Ermittlungsergebnisse stützen.
Haftbefehl erlassen
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig erließ das Amtsgericht Braunschweig am 12. Juli 2016 gegen sechs der Beschuldigten Untersuchungshaftbefehle. Alle Tatverdächtigen befinden sich weiterhin in Haft. Die Ermittlungen dauern noch an. Bei den polizeilichen Maßnahmen kam es zu keinen Personen- und nur zu geringen Sachschäden.
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