Polizei jagt Graffiti-Sprayer mit Hubschrauber

Bei einem präventiven Überwachungsflug sichteten die Beamten den jungen Mann. Danach kam es zur Verfolgung.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Peine. Eine spektakuläre Überraschung erlebte ein 20-jähriger Graffiti-Sprayer am gestrigen Mittwoch an einem Bahnübergang in Plockhorst. Bei einem präventiven Überwachungsflug eines Bundespolizeihubschraubers aus dem Stützpunkt in Gifhorn, entlang der Bahnstrecke von Gifhorn nach Hannover, entdeckten die Piloten den jungen Mann und nahmen die Verfolgung auf.



Nachmittags, gegen 17:30 Uhr, wurden die Piloten des Bundespolizeihubschraubers während eines Regelüberwachungsfluges im Auftrag der Bundespolizeiinspektion Hannover auf den Mann aufmerksam, der an einer Bahnbrücke Graffiti sprühte. Der junge Mann bemerkte den Hubschrauber und versuchte mit seinem Fahrrad zu flüchten.

Die Piloten verfolgten den Mann weiterhin aus der Luft und führten eine alarmierte Bundespolizeistreife der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Hannover heran. Nur kurze Zeit später konnte der flüchtige Sprayer durch die Beamten zwischen Plockhorst und Eickenrode gestellt und festgenommen werden. Er hatte noch Farbanhaftungen an den Händen und führte in einem Stoffbeutel mehrere Spraydosen, Sprühköpfe und weiteres Tatmaterial mit sich. Die Sachen wurden sichergestellt. Am Tatort wurden frische Farbschmierereien festgestellt. Weitere ältere, aber identische Graffiti konnten die Beamten zusätzlich erkennen.

Sichergestellte Beweismittel.
Sichergestellte Beweismittel. Foto: Bundspolizei


Hausdurchsuchung folgt


Daraufhin erfolgte auf richterliche Entscheidung eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 20-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Peine. Dort konnte weiteres Beweismaterial wie Farbdosen, Skizzen, Acrylstifte und Sprühköpfe aufgefunden und sichergestellt werden. Der Sprayer wurde zur Wache der Bundespolizeiinspektion Hannover gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.


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