Darmstadt. Das hessische Landeskriminalamt (LKA) prüft nach einer Kollision zweiter Pkw am Montagmittag in Darmstadt einen möglichen islamistischen Hintergrund. Wie die "Welt" berichtet, geht die für politisch motivierte Delikte zuständige Abteilung für Staatsschutz zudem Hinweisen nach, die auf eine mögliche psychische Erkrankung des Verursachers des Zusammenstoßes schließen lassen.
Die Kollision hatte sich laut LKA am Montag um kurz vor 12 Uhr auf einer Kreuzung im Darmstädter Stadtteil Arheilgen ereignet. Laut der am Montagabend veröffentlichen Mitteilung hatten Zeugen per Notruf gemeldet, dass der BMW auf der Frankfurter Landstraße zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit rote Ampeln missachtet und auf den Gehweg abgekommen sei. Passanten konnten ausweichen. Bei der Kollision auf der Kreuzung fuhr der BMW in einen weißen Skoda. Der Fahrer musste von Rettungskräften aus dem Wrack befreit werden und kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
In Behördenkreisen wurden laut der "Welt" am Dienstag Informationen bestätigt, denen zufolge der 24 Jahre alte Crash-Fahrer, ein Deutscher mit afghanischen Wurzeln, nach seiner Festnahme gegenüber Polizisten sinngemäß gesagt haben soll, er habe im Auftrag Allahs gehandelt. Das Verhalten des Mannes lasse zudem vermuten, er könne psychisch erkrankt sein, hieß es. Das Bundeskriminalamt habe bereits am Montagabend bestätigt, von dem Zusammenstoß Kenntnis zu haben, schreibt die Zeitung.
Der Crash-Fahrer wurde aufgrund seiner Verletzungen zunächst in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte aber wieder entlassen werden. Er befindet sich nun in Polizeigewahrsam. Im Laufe des Tages soll nach Informationen aus Behördenkreisen über einen möglichen Antrag auf einen Haftbefehl entschieden werden. Um festzustellen, ob der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, wurde zudem eine Blutentnahme durchgeführt.
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