Region. Am gestrigen Donnerstag, gegen 17 Uhr, wurde durch mehrere Verkehrsteilnehmer über den Notruf ein Skoda Fabia gemeldet, der sich auf der A7 zwischen dem Dreieck Salzgitter und der Anschlussstelle Derneburg in Fahrtrichtung Hannover befand und die Autobahn in leichten Schlangenlinien sowie mit einer Geschwindigkeit von lediglich 40 bis 70 km/h befuhr. Darüber berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
Zudem kollidierte der Skoda mehrfach mit der Mittelschutzplanke. Eine Funkstreifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei Hildesheim konnte ab der Rastanlage Hildesheimer Börde Ost Sichtkontakt zu dem Auto und zu dessen Fahrerin herstellen. Nachdem diese in den Baustellenbereich einfuhr, kollidierte sie mehrfach leicht mit der Mittelschutzplanke, setzte aber dennoch ihre Fahrt mit etwa 30 km/h fort.
Luft aus den Reifen
Die 63-jährige Dame Frau aus Erfurt reagierte nicht auf die Anhaltesignale der Polizeibeamten oder deren Versuche zur Kontaktaufnahme, weshalb die Polizeibeamten annahmen, dass ein medizinischer Notfall vorliegen müsse. Um eine Gefährdung Dritter zu unterbinden und der Frau medizinische Hilfe leisten zu können, platzierten die Beamten im Baustellenbereich eine Nagelsperre (Stop-Stick), die sodann von dem Wagen überfahren wurde und langsam die Luft aus den Reifen entweichen ließ. Infolgedessen kam das Fahrzeug nach einigen hundert Metern zum Stehen und der Erfurterin konnte geholfen werden.
A7 voll gesperrt
Die 63-jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Hildesheimer Krankenhaus gebracht. Während der medizinischen Versorgung mussten beide Richtungsfahrbahnen für eine Dauer von 20 Minuten voll gesperrt werden.