Region. Die für die gesamte Region zuständige Polizeidirektion Braunschweig und die Polizeiinspektion Magdeburg erweitern ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Kriminalitätsphänomenen über die Ländergrenzen hinaus. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.
Bereits im Frühjahr 2019 wurde der erste Kooperationsvertrag zwischen beiden Polizeibehörden unterzeichnet und so eine Grundlage für eine solide Netzwerkarbeit bei gemeinsamen Aktivitäten im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung geschaffen. So entstanden daraus beispielsweise abgestimmte Kontrolltage zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls. Ebenso wurde die Verkehrssicherheitsarbeit unter anderem mit der Aktion "Sicher durch den Harz" zwischen den beiden Bundesländern intensiviert, die bereits vor 2019 bestand und deren weitere Netzwerkpartner die Polizeiinspektion Northeim, das Land Thüringen und die Polizeidirektion Göttingen sind.
Erweiterte Vereinbarung unterzeichnet
Dieser seit 2019 erfolgreich umgesetzte Vertrag wurde heute durch die Unterzeichnung einer erweiterten Vereinbarung von Polizeipräsident Michael Pientka und dem Direktor der Polizeiinspektion Magdeburg, Tom-Oliver Langhans, besiegelt.
Die Kommunikation und Informationssteuerung bei länderübergreifenden Sofortlagen, wie der Verfolgung flüchtender Straftäter oder reisender Risikofangruppen an Bundesligaspieltagen, werden optimiert. Klare Zuständigkeiten im länderübergreifenden Einsatz und eine enge Zusammenarbeit der Einsatzkräfte sowie eine unmittelbare Abstimmung der Leitstellen werden geregelt. Auch der persönliche und konzeptionelle Austausch zwischen den unterschiedlichen Organisationsbereichen wird weiter intensiviert.
Täter überregional mobil
"Kriminalität kennt keine Ländergrenzen. Das zeigt die hohe, überregionale Mobilität der Tätergruppen in Kriminalitätsphänomenen wie Geldautomatensprengungen oder Kraftfahrzeugdiebstählen immer wieder. Umso wichtiger ist ein über die eigene Zuständigkeit hinausgehendes Netzwerk zwischen der Polizei in Sachsen-Anhalt und in der Region Braunschweig", sagt Polizeipräsident Michael Pientka. "Die bislang gemeinsam erzielten Erfolge bei der Bekämpfung und Verfolgung der Eigentumskriminalität und in der Verkehrssicherheitsarbeit belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Koordination der operativen Einsatzkräfte beider Bundesländer auf der Verbringungsroute A2 trug bereits maßgeblich zu den bisherigen Fahndungserfolgen im Bereich der Kraftfahrzeugdiebstähle bei. Diese Zusammenarbeit wollen wir festigen und die gemeinsamen Anstrengungen durch eine enge Kooperation weiter ausbauen", führt Pientka weiter aus.
Mindestens zwölf von insgesamt 46 Verfolgungen flüchtender Fahrzeuge auf der Verbringungsroute A2 haben sich im Zeitraum von September 2021 bis August 2022 in den Zuständigkeitsbereich der Polizei Sachsen-Anhalt verlagert und zeigen die Notwendigkeit einer guten, koordinierten Zusammenarbeit.
mehr News aus der Region