Präsenzunterricht in Salzgitter wird ausgesetzt

Ausgenommen davon sind in diesem Zeitraum nur der Schulbesuch für das Ablegen von anstehenden und erforderlichen mündlichen, schriftlichen oder praktischen Prüfungen in Präsenz.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Auf Grundlage der aktuellen Infektionslage in Salzgitter hat Oberbürgermeister Frank Klingebiel mit seinem Krisenstab entschieden, dass ab Montag, 12. April, für weitere zwei Wochen an allen Salzgitteraner Schulen kein Präsenzunterricht stattfindet. Ausgenommen davon sind in diesem Zeitraum - wie bei der bisherigen Allgemeinverfügung vom 18. März auch - nur der Schulbesuch für das Ablegen von anstehenden und erforderlichen mündlichen, schriftlichen oder praktischen Prüfungen in Präsenz. Dies teilt die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung mit.


„Die Inzidenz in Salzgitter liegt heute erstmalig unter 200, nämlich bei 191,8 - niedersachsenweit leider noch immer der höchste Wert. Aus Infektionsschutzgründen halte ich es für zwingend erforderlich den Präsenzunterricht an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen weiterhin befristet auszusetzen und das Infektionsgeschehen in zwei Wochen neu zu bewerten“, so Klingebiel.

Wie beim Erlass der Allgemeinverfügung vom 18. März gelte es auch heute zwischen Infektionsschutz und dem Bildungsauftrag abzuwägen und wirkungsvolle, aber auch verhältnismäßige Entscheidungen zu treffen. Selbst beim Beachten aller Hygienevorgaben und Einhalten der umfassenden Hygienekonzepte könne nicht verhindert werden, dass es unter den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften zu Ansteckungen beim Schulbesuch kommt. Grund dafür sei unter anderem die ansteckendere, britische Mutante des Coronavirus, welche mittlerweile überproportional auch bei Jüngeren auftrete.

Datenlage muss verlässlicher werden


„Die Zahl der Neuansteckungen in den jüngeren Altersgruppen belegt zudem eindeutig, dass weder Schulen noch Kitas pandemiefrei sind“, stellt Klingebiel fest. Auch die seit Tagen erfreulicherweise von 280,9 auf 191,8 abflachende Inzidenzkurve führe nicht zu einer anderen Bewertung. Erst wenn die Datenlage - auch mit Blick auf das verlängerte Osterwochenende - verlässlicher und somit aussagekräftiger sei und der Trend der sinkenden Fallzahlen sich nachhaltig fortsetze, könne über das ausschließliche Distanzlernen neu entschieden werden.

Klingebiel abschließend: „Es gilt weiterhin mit Augenmaß das Richtige und Notwendige zu tun. Verhältnismäßig, um akzeptiert zu werden, und dennoch wirkungsvoll - das ist weiterhin unser erklärtes Ziel.“


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