Berlin. Bundesfrauenministerin Karin Prien (CDU) spricht sich für umfassende Maßnahmen aus, um Frauen vor Gewalt zu schützen.
"Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Verbrechen, das wir nicht hinnehmen dürfen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstag). "Als Bundesfrauenministerin setze ich mich dafür ein, dass wir durch gezielte Maßnahmen, stärkere Prävention, verbesserte Datenerhebung und ein starkes Hilfsnetzwerk endlich echten Schutz bieten."
Am vergangenen Freitag veröffentlichte Prien zusammen mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und dem BKA die Lagebilder zu häuslicher Gewalt sowie Straftaten gegen Frauen. "Über 135.000 Frauen und Mädchen wurden 2024 Opfer von Partnerschaftsgewalt", sagte Prien, "das sind mehr als 15 Frauen pro Stunde."
Diese Zahlen verdeutlichten, wie dringend es sei, "dass wir uns nicht nur um Prävention und Hilfe kümmern, sondern auch um eine klare rechtliche und gesellschaftliche Position zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen". Der Kampf gegen Gewalt sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen sicher und frei leben können", so die Ministerin. "Und es ist Zeit, dass wir mehr tun, als diese Verbrechen zu verurteilen - wir müssen verhindern, dass sie geschehen."
Prien fordert klare Haltung zu Femiziden
Bundesfrauenministerin Karin Prien (CDU) spricht sich für umfassende Maßnahmen aus, um Frauen vor Gewalt zu schützen. "Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Verbrechen, das wir nicht hinnehmen dürfen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstag).
Karin Prien am 21.11.2025 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

