Projekt "Schulwälder gegen den Klimawandel": THG ist dabei

Am Dienstag wurde im Rahmen eines kleinen Festakts der Kooperationsvertrag für den Schulwald unterzeichnet.

Am Dienstag wurde im Rahmen eines kleinen Festakts der Kooperationsvertrag für den Schulwald unterzeichnet
Am Dienstag wurde im Rahmen eines kleinen Festakts der Kooperationsvertrag für den Schulwald unterzeichnet | Foto: THG

Wolfenbüttel. Unter dem Motto "Pflanzt nicht Worte, sondern Bäume" beteiligen sich bereits über 80 Schulen in ganz Niedersachsen am Projekt "Schulwälder gegen den Klimawandel", das 2011 von der Stiftung Zukunft Wald ins Leben gerufen wurde. In diesem Projekt pflanzen Schulen ihren eigenen Wald, tragen aktiv zur CO2-Reduzierung bei und fördern die biologische Vielfalt. Das grüne Klassenzimmer bietet Raum zum Forschen und ermöglicht den Schülern, ökologische Zusammenhänge des Waldes zu verstehen. Sie werden zur Eigeninitiative motiviert und lernen, wie man den Wald pflegt und schützt. Auch das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) ist nun Teil dieses faszinierenden Projekts, berichtet die Schule.


Am Dienstag wurde im Rahmen eines kleinen Festakts der Kooperationsvertrag für den Schulwald unterzeichnet. Der Vertrag, der für die kommenden 30 Jahre gilt, wurde gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel, Ivica Lukanic, und Elisabeth Hüsing, Direktorin der Stiftung Zukunft Wald, sowie Schulleiterin Sandra Feuge besiegelt. Alle drei betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung konkreten Handelns gegen den Klimawandel und hoben hervor, wie wichtig es sei, dass Schulen nicht nur über den Klimawandel reden, sondern auch aktiv handeln. Das THG kann mit diesem Leuchtturmprojekt nun genau das tun.

Arbeitsgruppe hat sich gebildet


Bereits im Vorfeld bildete sich eine Arbeitsgruppe aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Jahrgänge sowie einigen Lehrkräften. Diese leisteten an zwei Projekttagen gedankliche Vorarbeit, indem sie sich mit der Bedeutung des Waldes auseinandersetzten. Funktionen des Ökosystems wie Erholung, Rohstoffgewinnung und Artenvielfalt wurden identifiziert und in kreativen Arbeiten wie Bildern, Collagen, Plakaten, Gedichten und einem Poetry Slam dargestellt. Unter fachlicher Anleitung von Förster Dirk Strauch von den Niedersächsischen Landesforsten wurde ein erster Entwurf für einen Pflanzplan erstellt. Die Umsetzung dieser Ideen wird im Herbst mit der ersten großen Pflanzaktion erwartet.

Die ersten Arbeiten auf dem Gelände des THG-Schulwalds haben bereits stattgefunden.
Die ersten Arbeiten auf dem Gelände des THG-Schulwalds haben bereits stattgefunden. Foto: THG


Die Schule sei besonders dankbar für die Unterstützung der Stiftung Zukunft Wald, die die Finanzierung des Projekts ermöglicht, der Niedersächsischen Landesforsten, die durch Förster Dirk Strauch fachliche Expertise einbringen, sowie der Stadt Wolfenbüttel, die das etwa 0,5 Hektar große Flurstück zur Verfügung stellt.

Der THG-Schulwald


Das Besondere am THG-Schulwald ist seine Lage: Ein Auwald in unmittelbarer Nähe der Oker und fußläufig von der Schule erreichbar. Ursprünglich war das Gebiet von einem Hybrid-Pappelbestand bedeckt, doch diese Bäume waren ökologisch unpassend und mussten aus Verkehrssicherungsgründen entfernt werden. Die entstandene Lücke bietet nun die ideale Gelegenheit, einen Schul-Auwald zu etablieren und den ökologischen Wert des Geländes zu steigern.

Der Schulwald des THG ist ein besonderes Umweltprojekt, das die Beteiligten im wahrsten Sinne des Wortes in der Region verwurzelt. Mit der tatkräftigen Unterstützung der gesamten Schulgemeinschaft und der Expertise von Förster Dirk Strauch wird dieser Wald nicht nur gedeihen, sondern auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz stärken. Die Schülerinnen und Schüler des THG haben die einzigartige Gelegenheit, Teil eines langfristigen Projekts zu sein, das sowohl die lokale Gemeinschaft bereichert als auch einen Beitrag zum globalen Klimaschutz leistet.


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