Region. Jüngst wurden bei der Prämierungsfeier des Schülerwettbewerbs „promotion school“ in der Stadthalle Gifhorn die 15 besten Geschäftsmodelle ausgezeichnet. Sibille Rosinski, Pressesprecherin der Allianz für die Region, berichtet im Nachfolgenden darüber. Dies veröffentlicht regionalHeute.de an dieser Stelle ungekürzt und unkommentiert.
Mit ihren außergewöhnlichen Ideen wollten Schüler aus der Region die Welt ein wenig verändern. Ihrem Empfinden nach soll sie sicherer, gesünder und komfortabler werden. Die 15 besten Geschäftsmodelle wurden jüngst bei der Prämierungsfeier des Schülerwettbewerbs „promotion school“ in der Stadthalle Gifhorn ausgezeichnet. Für die Jury keine leichte Aufgabe, denn alle Ideen haben viel Potenzial. „Die Teams haben gezeigt, dass sie ein intuitives Gespür für zeitgemäße Produkte und Dienstleistungen haben und ihre Ideen mit Kreativität, Engagement und Spaß zu einem soliden Geschäftsmodell weiterentwickeln können“, sagt Oliver Syring, Geschäftsführer bei der Allianz für die Region, der als Jurymitglied nach einem Auswahlprozess noch 38 Konzepte begutachtet und bewertet hat.
Die drei Erstplatzierten überzeugten auf den Projektmärkten in Braunschweig, Wolfsburg und Peine. Die meisten Punkte vergaben die Jurymitglieder für gut ausgearbeitete Konzepte, umfassende Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie innovative Vermarktungsstrategien. Wichtig war zudem das Realisierungspotenzial der Innovation. Wer dann noch einen aussagekräftigen Prototypen oder eine Animation präsentierte, hatte gute Chancen auf einen der drei ersten Plätze.
So war es auch bei Daniel Szabo und Marius Dörries von der Carl-Gotthard-Langhans-Schule in Wolfenbüttel. Die beiden wollen mit ihrer Idee Rettungsfahrzeuge schneller an den Unfallort bringen. Dazu haben sie ein System entwickelt, das auf dem Bordcomputer frühzeitig Fahrzeuge mit Blaulicht auf derselben Strecke anzeigt. Nach Angaben des Teams reagiert der Autofahrer mit dem Warnsignal deutlich früher und die Einsatzkräfte treffen eher am Ziel ein. Die Präsentation des Teams machte die Idee besonders greifbar. Dafür gab es einen ersten Platz.
Ebenfalls auf Platz eins gelandet sind drei Schüler der Berufsbildenden Schule 1 in Gifhorn. Mit einem Multifunktionsstab für den Regattasport überzeugten Tjark Weichsel, Akexander Richter und Daniel Sgosdinski die Jury. Störende Wasserpflanzen an Segeljollen lassen sich mit diesem Gerät einfach und gründlich entfernen. Das Boot fährt wieder mit voller Geschwindigkeit und bleibt so wettbewerbsfähig. Wie das genau funktioniert, präsentierten die drei eindrucksvoll mit einem Prototypen auf dem Projektmarkt in Wolfsburg.
Bei der Präsentation der Ideen in Peine bewiesen drei Schülerinnen der Ludwig-Erhard-Schule in Salzgitter Innovationsgeist und Improvisationstalent. Gut umsetzbar und praktisch sei das Konzept „SoundsEasy“ von Leah Marlen Stern, Vivien Wernecke und Anna Sieverling. Die drei Mädchen konzipierten eine App, die den Lernerfolg bei musischen Lerntypen fördert, indem schwieriger Unterrichtsstoff musikalisch aufbereitet wird. Dadurch werden mehr Sinnesorgane angesprochen als bei der herkömmlichen Klausurvorbereitung üblich, wobei sich die Inhalte besser einprägen lassen.
Beim diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich über 700 Schüler aus der gesamten Region. Sie reichten in Teams 211 Geschäftsmodelle ein. Die Allianz für die Region GmbH veranstaltet den Schülerwettbewerb im zwölften Jahr, in 2016 erneut mit Unterstützung der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und der Kreissparkasse Peine.
Weitere Preisträger aus Wolfenbüttel
Neben dem Gewinner haben es vier weitere Teams der Carl-Gotthard-Langhans-Schule unter die besten 15 geschafft. Platz fünf belegt das Team „SunDrivers“, das eine reißfeste Lackschutzfolie auf die Karosserieflächen von Elektro- und Hybridfahrzeugen anbringen möchte. Sie wandelt das auftreffende Sonnenlicht in Strom und lädt damit den Akku auf.
Rang vier geht an zwei Schüler, die beheizbaren Brillengläser anbieten. Durch eine spezielle, mit Batterien erwärmte Folie soll verhindert werden, dass die Gläser beim Wechsel von kalten zu warmen Temperaturen beschlagen.
Mit einem Sicherheitsarmband haben drei Schülerinnen die Jury überzeugt und den dritten Platz ergattert. Das Produkt sendet im Notfall einen lauten Signalton aus und ist mit GPS zur Ortung ausgerüstet.
Mit einem „Speed-Kühler“ will eine andere Gruppe Getränke sekundenschnell herunterkühlen und so im bevorstehenden Sommer zur Erfrischung beitragen. Technisch orientiert sich die Entwicklung, die einen 2. Platz belegt, am Prinzip des Kühlschranks mit Kühlschlange und Verdampfer.
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