Lehre. Seit gestern wird zwei Wochen lang gezählt: An drei Punkten rund um Lehre werden aktuell Radfahrer auf möglichen Trassenführungen der geplanten Radschnellwege zwischen Braunschweig-Wolfsburg registriert und gezählt, wie der Regionalverband Großraum Braunschweig in einer Pressemitteilung am Freitag vermeldet.
Die Städte Braunschweig und Wolfsburg planen zusammen mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig eine Radschnellverbindung, die die beiden Oberzentren verbindet. Dieser neue Radschnellweg schaffe die Voraussetzung für eine schnelle, komfortable und klimaschützende
Radmobilität. Die Trassenführung werde durch das Gemeindegebiet Lehre verlaufen. Die jetzt anstehenden Zählungen von zweirädrigen Fahrzeugen sollen helfen, die beste Trassenvariante zu finden.
Die gewonnenen Daten würden in ein Verkehrsmodell einfließen, das über entsprechende Simulationen Angaben zur Verkehrsnachfrage bezogen auf die Trassenwahl gibt. Dieses Verfahren sei in der Straßenplanung Standard und werde seit Jahrzehnten im Straßenbau für die Trassenfindung eingesetzt. Die Region Braunschweig werde dieses Verfahren jetzt für die Radschnellwegeplanung adaptieren und sei damit Vorreiter in der Radverkehrsplanung. Die Erfassung der Radfahrer erfolge über druckluftgefüllte Schläuche, die quer über die erfassten Wege gelegt werden. Deshalb sei es wichtig, diese Schläuche nicht zu umfahren. Die Zählung generiere Daten, die das digitale Verkehrsmodell auf die tatsächlichen Verkehrsverhältnisse hin eicht und bei der Gesamtabwägung einbezogen.
Die Zählungen werden im folgenden Korridor durchgeführt: zwischen der L 295, Berliner Straße im Stadtteil Lehre und dem Landwirtschaftsweg der Feldmarkinteressenschaft Lehre nordwestlich der Schunter. Die Zählung dauere bis Donnerstag an. Wer Beschädigungen oder eine Nichtfunktion der Zählstellen feststellt, werde gebeten dies dem Regionalverband unter der Telefonnummer 0531-24262 163 oder per E-Mail an Rainer.Bier@Regionalverband-Braunschweig.de mitzuteilen.