Braunschweig. Am Dienstag beginnt am Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen Mann, der unter anderem an einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Wohnhaus in Salzgitter beteiligt gewesen sein soll. Wie das Landgericht mitteilt, hat sich die Tat schon vor über zehn Jahren ereignet. Der Angeklagte war untergetaucht.
Die Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweigist auf den19.April 2008 datiert. Das Verfahren warim Juli 2008 vorläufig eingestellt worden, da der Aufenthalt Angeklagten unbekanntgewesen sei. Neben dem versuchten schweren Raubin Salzgitter-Calbecht wird dem 33-jährigen Angeklagten auch ein versuchter Einbruch in Groß Ilsedevorgeworfen.
Die Pistole ins Gesicht geschlagen
In der Nacht des 26.August 2007 soll der Mann gemeinsam mit weiteren Personenmaskiert zueinem Haus in Salzgitter-Calbecht gegangen sein, um dieses auszurauben. Eine dieser Personensoll eine ungeladene Schreckschusspistole bei sich gehabt haben. Die Person habe an der Tür geklingeltdem mutmaßlichen OpferdiePistole ins Gesicht geschlagen. Das Opfer habe dann aus der Nase geblutet. Anschließend habe die Person die Schusswaffe auf den Geschädigten gerichtetund diesen bedroht, um Wertgegenstände zu fordern. Der Angeklagte habe sich währenddessen gemeinsam mit einer weiteren Person im Bereich des Hauseingangs positioniert. Aufgrund von Hilferufen des Geschädigten und dessen Ehefrau hätten der Angeklagte sowie die übrigen Beteiligten die Flucht ergriffen.
Außerdem soll der 33-Jährige in der Nacht des 27.August 2007 gemeinsam mit anderen Personen versucht haben, in ein Wohnhaus in Groß Ilsede einzubrechen, um Geld und andere Wertgegenstände zu klauen. Einer der Beteiligten habe versucht, mithilfe eines Schraubendrehers ein Fenster sowie die Terrassentür aufzuhebeln, was jedoch nicht gelungen sei. Der Angeklagte habe hierbei „Schmiere gestanden“. Einer der Beteiligten habe eine ungeladene Schreckschusspistole sowie eine Dose Pfefferspray mit sich geführt.
Ein Fortsetzungsterminist für Donnerstag angesetzt.
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