Region Braunschweig-Wolfsburg wird „5G-Modellregion“


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig/Wolfsburg. Der Haushaltsausschuss des Bundes in seiner heutigen Sitzung die Mittel für die Förderung von „5G-Modellregionen“ freigegeben. Eine dieser 5G-Modellregionen wird die Region Braunschweig-Wolfsburg sein, die im Zeitraum von 2019 bis 2022 für die Umsetzung dieses Vorhabens zwölf Millionen Euro erhalten wird. Das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig informiert in einer Pressemitteilung.


Der geplante schrittweise Ausbau des „5G-Reallabors“ ermögliche einen frühzeitigen Lernprozess bezogen auf die Technologie sowie sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, wodurch sich die Infrastrukturkosten im Verlauf des Vorhabens reduzieren sollen. In einer ersten Phasewerde zunächst das Stadtgebiet von Wolfsburg stufenweise durch 5G-Technologie abgedeckt. Mit dem aufgebauten Wissen aus dem Aufbau in Wolfsburg werden dann das Stadtgebiet von Braunschweig sowie die ländlichen und halbstädtischen Gebiete zwischen den Ballungszentren erschlossen. Die Fraunhofer Gesellschaft habe bereits viele Anwendungsfälle entwickelt, die sich für die Erprobung eignen.

Die Zukunft der Mobilität wird in der Region entwickelt


Der Oberbürgermeister von Braunschweig, Ulrich Markurth, betont ebenfalls die Bedeutung des Projektes: "Die Umsetzung im urbanen Raum der Stadt Braunschweig bietet die Chance, dass unsere Forschungseinrichtungen und Unternehmen innovative Lösungen entwickeln und neue Anwendungen testen können. Die Einrichtung eines 5G-Netzes würde die bereits aufgebaute und geplante Infrastruktur wie etwa das öffentliche WLAN, das LoraWAN und die des DLR-Testfeldes AIM ideal ergänzen und damit einen wichtigen Impuls für unsere Aktivitäten im Bereich Smart City leisten. Ein weiterer Erfolg regionaler Zusammenarbeit!“

„Für die Transformation von Volkswagen zum führenden Anbieter von Elektromobilität, von vernetztem und automatisiertem Fahren ist 5G von entscheidender Bedeutung. Hier in der Region wird die Zukunft der Mobilität von Volkswagen entwickelt und erprobt. Es geht dabei nicht nur um technologisches Know-how und technologischen Vorsprung, sondern auch um hochwertige Arbeitsplätze und damit verbunden immer auch um die Lebensqualität der Menschen, die hier leben und arbeiten.“, so Volkswagen Personalvorstand Gunnar Kilian.

5G ist mehr als "nur" schnelles Internet


Matthias Wunderling-Weilbier, Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig, der mit der Koordination dieses Vorhabens betraut ist, begrüßt diese Entscheidung: „Die Wissenschaftsregion Braunschweig-Wolfsburg verfügt über hochkarätige Forschungseinrichtungen, die ein solches Zukunftsprojekt umsetzen können. Gemeinsam mit wichtigen Industriepartnern werden diese innovative Anwendungen und neue Dienstleistungen im Rahmen der 5G-Technologie erproben. Einmal mehr trägt die Zusammenarbeit in der Region und insbesondere zwischen den Städten Braunschweig und Wolfsburg Früchte.“ Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs: „Das 5G-Mobilfunknetz macht viel mehr möglich als schnelles Internet auf dem Smartphone. Es ist eine Grundvoraussetzung für intelligente Dienste wie etwa die Kommunikation zwischen Autos beim autonomen Fahren und wird den Verkehrsfluss verbessern. Die Wolfsburger Innenstadt wird Testfeld, die Forschung kommt aus unserer direkten Umgebung. Dass wir den Zuschlag erhalten, zeigt, wie viel die Partner in der Region gemeinsam erreichen können. Für Wolfsburg bedeutet die Förderung kräftigen Rückenwind für die Initiative #WolfsburgDigital.“


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