Regionaler Schülerfahrschein als Monatskarte


Schüler sprechen sich für eine Monats- und gegen eine Jahresfahrkarte aus. Symbolfoto: Pixabay
Schüler sprechen sich für eine Monats- und gegen eine Jahresfahrkarte aus. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig/Wolfsburg. In einer gemeinsamen Presseerklärung sprechen sich die Jugendringe Braunschweig und Wolfsburg sowie der StadtschülerInnenrat Braunschweig für die Empfehlung des Ausschusses für Regionalverkehr für Schülerfahrscheine als Monatskarten aus.


Am 13. November tagte der Ausschuss für Regionalverkehr des Regionalverbandes Großraum Braunschweig zum Thema „Kostengünstiges Schülerticket“. Die Verwaltung habe eine Beschlussvorlage mit zwei unterschiedlichen Modellen zur Auswahl gestellt, die für eine Pilotphase von drei Jahren zum 1. August 2020 eingeführt werden könnten. Vorschlag 1 sehe eine verbundweit gültige Jahresfahrkarte zum Preis für 365 Euro vor, Vorschlag 2 eine verbundweit gültige Monatsfahrkarte zum Preis von 30 Euro. Der Ausschuss habe die Einführung der Monatsfahrkarte empfohlen. Die endgültige Entscheidung im Regionalverband soll die Verbandsversammlung am 5. Dezember treffen.

Jahres- versus Monatsfahrkarte


Derzeit betragen die Preise in der Verbundregion Braunschweig für eine Schülermonatsfahrkarte für eine Tarifzone beziehungsweise ein Stadtgebiet (zum Beispiel Wolfsburg) über 50 Euro. Für die gesamte Region seien es 116 Euro. Nur in Braunschweig können Schüler seit August 2019 eine Monatsfahrkarte für das Stadtgebiet zum Preis für 15 Euro erwerben. Diese sei auf Beschluss des Rates der Stadt als Übergangslösung bis zur Einführung einer regionalen Fahrkarte ermöglicht worden und würde durch diese dann wieder ersetzt werden. Die Jugendringe aus Wolfsburg und Braunschweig und der StadtschülerInnenrat Braunschweig begrüßen die Empfehlung des Ausschusses für Regionalverkehr im Regionalverband Großraum Braunschweig für eine Monatsfahrkarte sehr, auch wenn sie einen noch geringeren Preis für die Monatsfahrkarte vorziehen würden. „Da viele SchülerInnen eine entsprechende Fahrkarte nicht das ganze Jahr über benötigen, würden sie von einer Jahresfahrkarte nur wenig oder gar nicht profitieren. Nur eine Monatsfahrkarte ermöglicht die nötige Flexibilität“, sagt Christopher Donath vom Jugendring Wolfsburg.

Schüler bevorzugen Monatsfahrkarte


„Auch bei der Braunschweiger Jugendkonferenz stellte die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema 'Öffentlicher Nahverkehr' auseinandersetzte, die Forderung auf, dass die regionale Fahrkarte unbedingt als Monats- und nicht als Jahresfahrkarte eingeführt werden soll“, ergänzt Kai Fricke vom Jugendring Braunschweig. „Wir bitten die Verbandsversammlung des Regionalverbandes am 5. Dezember der Empfehlung des Ausschusses Regionalverkehr für eine Monats- und gegen eine Jahresfahrkarte im Grundsatz zu folgen“, sagt Jens Hortmeyer vom Stadtjugendring Wolfsburg. „Natürlich würden wir uns aber auch sehr freuen, wenn die Verbandsversammlung noch einmal einen etwas geringeren Preis als 30 Euro für die regionale Monatsfahrkarte in Erwägung ziehen würde. Auch ein Stufenmodell mit zum Beispiel 15 Euro für das Stadtgebiet beziehungsweise die Tarifzone 1 und 30 Euro für die gesamte Region würden wir gut finden“, fügt Hendrik Hübner vom StadtschülerInnenrat Braunschweig hinzu.

Der Preis könnte etwas günstiger werden


„Da die regionale Fahrkarte aus Finanzierungsgründen nur für eine Pilotphase von drei Jahren beschlossen würde, wäre es aus unserer Sicht extrem wichtig, dass die Landesregierung zu ihrem Versprechen steht und zusätzliche Mittel für Schülerfahrkarten zur Verfügung stellt. Im Koalitionsvertrag lassen sich entsprechende Passagen finden. Wir erwarten, dass den Worten nun auch Taten folgen“, sind sich die Stadtjugendringe Braunschweig und Wolfsburg und der StadtschülerInnenrat Braunschweig einig.


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