Regionalleitstelle: Neue Technik wird eingebaut

Unter anderem können hilflose oder verletzte Personen schnell geortet werden

Die Leitstelle in Braunschweig wird technisch aufgerüstet.
Die Leitstelle in Braunschweig wird technisch aufgerüstet. | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. In den kommenden Tagen wird die für den Feuerwehr- und Rettungsdienst-Notruf „112“ in Braunschweig, Peine und Wolfenbüttel zuständige Regionalleitstelle bei der Feuerwehr Braunschweig mit neuer Technik ausgestattet. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in das neue Führungs- und Lagezentrum der Stadt Braunschweig.


Die Umstellung auf die neue Technik erfolgt in den Tagen vom 9. bis 11. September. Sie ist so geplant, dass es zu keiner Zeit Ausfälle des Notrufs „112“ oder der Krankentransport-Service-Nummer „19 222“ geben soll. Die Regionalleitstelle bittet im Falle, dass trotzdem in dieser Zeit der Notruf „112“ nicht erreichbar seien sollte, die Notrufnummer der Polizei „110“ zu wählen. Sollten die Servicenummer des Krankentransportes „19 222“ nicht erreichbar sein, so soll die Amtsnummer der Feuerwehr Braunschweig 0531 / 2345 – 0 gewählt werden.

Die Regionalleitstelle Braunschweig wird den Beginn und das Ende der Technikumstellung auch über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) und damit u.a. über die Warn-App „NINA“ bekannt geben.

Hintergrund:

Bevor die Regionalleitstelle im nächsten Jahr auch räumlich in das Führungs- und Lagezentrum umziehen kann, wird bereits jetzt in den alten Räumlichkeiten ein Teil der neuen Technik eingeführt. Damit werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen soll beim räumlichen Umzug nicht gleichzeitig auch das technisches System getauscht werden, damit die Komplexität des ohnehin schon sehr umfangreichen Umzugs verringert wird. Zum zweiten muss die bisherige Technik der Regionalleitstelle dringend abgelöst werden. Deshalb wird ein Großteil der Leitstellentechnik des Führungs- und Lagezentrums bereits in den alten Räumlichkeiten nutzbar gemacht.

Mit der neuen Technik erhalten auch viele neue Funktionen Einzug in die Regionalleitstelle. So kann das Leitstellenpersonal in Zukunft einem hilfsbedürftigen Bürger, der mit seinem Smartphone den Notruf 112 wählt, über die Funktion „Advanced Mobile Localisation“ (AML) in wenigen Sekunden orten und so einem ortsunkundigen Notrufrufenden schnell Hilfe zukommen lassen. Die Regionalleitstelle Braunschweig ist mit der neuen Technik zudem eine der ersten Notrufleitstellen in Deutschland, die über zwei Glasfasern die Notrufe empfängt.


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