Berlin. Die Deutsche Rentenversicherung sieht sich selbst "finanziell gut aufgestellt". Derzeit gebe es "ein deutliches Plus bei den Beiträgen" und "einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro" aus dem vergangenen Jahr, sagte die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, dem "Münchener Merkur".
Der Arbeitsmarkt sei "robust", und es zahlten sogar immer mehr Menschen freiwillig Beiträge ein. Was die Auswirkungen des demografischen Wandels betrifft, zeigte sich Roßbach zuversichtlich: Durch die zahlreichen Reformen sei es gelungen, die Rentenversicherung trotz steigender demografischer Belastungen "stabil" zu halten. "Der Beitragssatz liegt mit 18,6 Prozent auf dem Niveau wie Mitte der 1980er-Jahre. Das bedeutet: Die demografische Entwicklung wird bei der Rente beherrschbar sein, wenn das Rentensystem auch künftig angepasst wird."
Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes hätten außerdem gezeigt, dass die Lebenserwartung nicht so stark ansteige, wie bisher angenommen. Dadurch würden auch die Rentenausgaben langsamer steigen. Den Berechnungen zufolge wird auch die Zuwanderung voraussichtlich höher ausfallen, was sich laut Roßbach positiv auf die Rente auswirken könnte: "Wir rechnen auf lange Sicht im Durchschnitt mit 250.000 Menschen pro Jahr, die in die Rentenversicherung einzahlen können." Darüber hinaus merke man auch, dass mehr Frauen am Arbeitsmarkt teilnehmen und Beiträge zahlen.
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