Berlin. Die Rentenversicherung hat im Jahr 2022 einen deutlichen Anstieg von freiwilligen Beitragszahlern und insbesondere von Abschlagsabkäufen bei einem früheren Rentenbeginn verzeichnet. "Viele Menschen haben die Möglichkeit in Anspruch genommen, freiwillige Beiträge zu zahlen", sagte Rentenversicherungspräsidenten Gundula Roßbach dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Im vergangenen Jahr seien die Einnahmen aus freiwilligen Beiträgen insgesamt um rund 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - auf 1,9 Milliarden Euro. "Der größte Treiber waren hier die Einnahmen aus Beiträgen, die zum Abkauf von Abschlägen bei einem vorzeitigen Rentenbeginn gezahlt wurden", so Roßbach. "Hier haben wir im vergangenen Jahr ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zu 2021 verzeichnet." Die aktuell stabile Finanzlage der Rentenkasse liegt laut Roßbach hauptsächlich am Arbeitsmarkt.
"Die Rentenkasse hat Ende 2022 ein Plus von 3,4 Milliarden Euro verzeichnet. Das erklärt sich vor allem durch den robusten Arbeitsmarkt: Eine hohe sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bringt für die sozialen Sicherungssysteme hohe Beitragseinnahmen", sagte Roßbach weiter. "Zudem haben wir weniger Ausgaben als zunächst prognostiziert."
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