Rentner sauer: Inflationsausgleich nur für Pensionäre!

Während ehemalige Beamte bis zu 2.152 Euro erwarten dürfen, sollen Rentner leer ausgehen. Für den SoVD sei das nicht hinnehmbar.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Mitte Juli hat das Bundeskabinett die Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst für Beamte beschlossen. Dieses wird dazu führen, dass auch Pensionäre des Bundes eine Inflationsausgleichsprämie erhalten werden. Doch Rentner profitieren davon nicht. Der SoVD Braunschweig prangert diese "große Ungerechtigkeit" in einer Pressemitteilung an und verschickt Briefe an Bundestagsabgeordnete.



Die Höhe der Inflationsausgleichsprämie für Pensionäre orientiert sich am Ruhegehaltssatz nach der Dienstzeit und wird aller Voraussicht nach bis zu 2.152 Euro betragen. Den Sozialverband Deutschland (SoVD) hätten zahlreiche Zuschriften erreicht, die die Inflationsausgleichsprämie nur für Pensionäre als sozial ungerecht kritisieren. Rentner dürften nicht schlechter gestellt werden und müssten ebenfalls eine Inflationsausgleichsprämie erhalten.

"Doppelt so hohe Bezüge wie Rentner"


Deshalb hat der SoVD in Braunschweig die Bundestagsabgeordneten der Stadt angeschrieben. „Pensionäre erhalten durchschnittlich fast doppelt so hohe Bezüge wie Rentner“, erklärt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig. „Hingegen erhalten mittlerweile rund 1,2 Millionen Rentner in Deutschland Grundsicherung, weil ihre Rente nicht ausreicht. Dazu kommen fast eine Million Rentner, die Wohngeld beziehen“, führt Bursie aus. Für den SoVD als großer Sozialverband ist es nicht hinnehmbar, dass Rentner derart ungerecht behandelt werden. Vor diesem Hintergrund appelliert der Verband eindringlich an die Bundestagsabgeordneten, dafür zu sorgen, dass eine Gleichbehandlung von Rentnern erfolgt, denn die hohe Inflation trifft alle gleichermaßen.

Der SoVD ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. Er steht seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit, Existenzsicherung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zur Seite und vertritt sie gegenüber Behörden und vor den Sozialgerichten. Der Verband ist telefonisch unter 0531 480 760 zu erreichen. Weitere Kontaktdaten auf www.sovd-braunschweig.de.


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